Fußball Turu kämpft sich an die Spitze

Nach dem 1:0-Arbeitssieg gegen Jahn Hiesfeld, hat der Fußball-Niederrheinligist wieder die Tabellenführung übernommen. Bei Ligakonkurrent SC West gehen die Planungen allmählich Richtung Landesliga.

Schiedsrichter Jannis Hedwig pfiff die Partie Turu gegen Jahn Hiesfeld nach exakt 90 Minuten ab. Aus Sicht der Oberbilker keine Sekunde zu früh. Denn Turu hatte damit durch den 1:0-Erfolg und die gleichzeitigen Niederlagen der Konkurrenten nicht nur die Tabellenspitze der Niederrheinliga zurückerobert. Zusätzlich merkte man einigen Spielern an, dass sie mit ihren Kräften am Ende waren.

Trainer Frank Zilles lieferte nach dem Spiel die Erklärung dafür: "Willems, Harrer, Homann, Kus, Bork und Nikolic sind schon angeschlagen ins Spiel gegangen. Prostka konnte wegen eines grippalen Infektes überhaupt nicht spielen. Unter diesen Umständen muss ich den Hut vor dem ziehen, was meine Mannschaft gezeigt hat."

In der Tat waren spielerische Glanzlichter an diesem Tag rar gesät, zumal auch noch der tiefe Boden für zusätzliche Belastung aller Akteure sorgte. Zilles hatte seine Spieler darauf eingeschworen, dass nur Lauf- und Kampfbereitschaft den unangenehmen Gegner in die Knie zwingen könnten. Seine Spieler hielten sich daran und gaben alles, um zu einem Sieg zu kommen. Dass dieses gelang, war allerdings auch etwas glücklich, wie Trainer Zilles unumwunden zugab.

Es gab nicht viele Torchancen, und beim siegbringenden Treffer der Turu half der TV Jahn Hiesfeld noch kräftig mit. In der 36. Minute hatte Michel Harrer mit Dennis Homann die Plätze getauscht. Harrer nahm ein Zuspiel auf der halbrechten Seite an und leitete sofort weiter auf den nach links gewechselten Homann. Trainersohn Alexander Schreier konnte den Turu-Spieler nur durch ein Foul bremsen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Sebastian Schweers mit einem trockenen Flachschuss zum einzigen Tor des Tages.

(RP)
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