Fußball Turu gewinnt 3:0 und hadert am Ende doch

Düsseldorf · Der Fußball-Oberligist hätte gegen einen schwachen Gegner aus Nievenheim einen Rekordsieg landen können. Die Truppe von Trainer Frank Zilles vergab jedoch etliche Chancen fahrlässig.

Ein vom Ergebnis her zufriedenstellender Start in die zweite Hälfte der Spielzeit 2014/15 gelang dem Fußball-Oberligisten Turu mit dem 3:0-Sieg gegen VdS Nievenheim. Allerdings darf nicht verschwiegen werden, dass während der gesamten 90 Minuten unübersehbar blieb, wie viele Schwächen im Spiel der Düsseldorfer vorhanden waren.

Nach der Partie sprach Trainer Frank Zilles insbesondere das Versagen seiner Spieler im Torabschluss an. Es war wirklich zum Teil hanebüchen, was die Hausherren vor dem Tor des schwachen Gegners versiebten. Schon in der ersten Spielhälfte wäre viel mehr als das 1:0 durch Julius Steegmann möglich gewesen.

Dieser hatte als Abwehrspieler in der fünften Minute am schnellsten reagiert, als nach einem Freistoß von Burak Gencal und nachfolgendem Kopfball von Angelos Tepelidis der Ball von Nievenheims Torhüter Kelvin Sanchez Del villar nur kurz abgewehrt werden konnte. Bis zum Pausenpfiff hatten Gencal, Yannik Salem und Shkelzen Imeri den zweiten Treffer auf dem Fuß, vegaben aber jeweils kläglich.

In der zweiten Spielhälfte versuchten die Gäste, Druck auf das Tor der Turu auszuüben und waren dabei auch häufiger am Ball als zuvor. So richtig gefährlich für Turus Schlussmann Björn Nowicki wurde es aber während der gesamten Spieldauer nicht. Auf Seiten der Hausherren tat sich Salem als Meister des Torauslassens hervor. Zweimal war er wieder vor dem Gästetor gescheitert, als Trainer Zilles ein Einsehen hatte und ihn auswechselte (69.). Beim Toreschießen half Turu dann unfreiwillig der Nievenheimer Pierre Schnock. Einen scharf und quer vor das Tor gegebenen Pass von Tepelidis lenkte er beim Versuch zu klären zum 2:0 ins eigene Netz. Damit war das Spiel entschieden.

Den Gästen gelang es auch in der Schlussphase nicht, Nowicki zu einer Parade zu zwingen. Ihre beste Chance auf eine Resultatsverbesserung resultierte aus der 81. Minute, als ein Flachschuss von Schnock knapp am Turu-Tor vorbeistrich. Zwei Minuten vor dem Abpfiff nutzten die Düsseldorfer gegen resignierende Nievenheimer einen schönen Konterangrif zu ihrem dritten Tor. Über Kevin Lobato und Ticiano Lo Iacono kam der Ball zu Saban Ferati in den Strafraum. Ohne große Mühe bezwang er den Gäste-Tormann zum dritten Mal an diesem Tag.

(RP)
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