Düsseldorf Turu empfängt am Sonntag die Sportfeunde Hamborn
Düsseldorf · Gleich zweimal dürfte Turus Trainer Frank Zilles bei der Auslosung der zweiten Runde im Fußball-Niederrheinpokal ein Stein vom Herzen gefallen sein. Zum einen bescherte das Los seiner Mannschaft mit dem Bezirksligisten Rhenania Bottrop eine lösbare Aufgabe.
Der zweite Grund für die Freude von Zilles dürfte sogar noch der Wichtigere gewesen sein. Der Bottroper Verein besitzt einen Kunstrasenplatz, sodass den Oberbilkern ein ähnliches Erlebnis wie in der Runde zuvor beim SC Werden-Heidhausen auf deren Aschenplatz erspart bleiben dürfte.
Es hatte nichts damit zu tun, dass Turu als höherklassige Mannschaft bessere Bodenverhältnisse gewohnt war, aber der winzig kleine Aschenplatz in Essen sorgte für großen Unmut bei den Oberbilkern. Ständig flogen rote Aschewolken, die durch den Wind und die Spieler vom stark holprigen, staubtrockenen Platz aufgewirbelt wurden, über dem Boden. Ein völlig unzureichendes Flutlicht, das nur die zwei Tore und den Mittelkreis in schummeriges Licht tauchte, den Rest aber in Dunkelheit ließ, verschlimmerte das Ganze noch in der zweiten Halbzeit.
In der Oberliga empfängt die Turu am Sonntag (15 Uhr, Feuerbachstraße) die Sportfreunde Hamborn. Gegen die Duisburger gewann Turu im Vorjahr zu Hause mit 2:0, musste sich jedoch auswärts der Kampfkraft der Hamborner mit 1:2 geschlagen geben. Die verpassten durch ihren 15. Tabellenplatz im Vorjahr die Qualifikation für die Oberliga, konnten dann aber durch den Verzicht des 1. FC Viersen noch nachrücken.
In Thomas Geist kam ein neuer Trainer zu den Gelb-Schwarzen. Gleich 16 neue, zumeist ganz junge Spieler folgen ihm nach Hamborn - kein Wunder also, dass es Probleme zu Saisonbeginn gab. Die drücken sich in erst einem gewonnen Punkt und dem vorletzten Tabellenrang aus. Keine Frage also, dass die Düsseldorfer Favorit sind gegen die Hamborner Löwen, zumal sich das Lazarett von Trainer Zilles so langsam wieder zu leeren scheint.
