Fußball Turu-Coach Zilles muss umbauen
Düsseldorf · Die Turu trat die Heimreise nach dem 4:2-Sieg in Bösinghoven am Sonntag zwar mit drei Punkten im Gepäck an, aber auch mit einigen Sorgen um die Aufstellung im Nachholspiel gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter (Mittwoch, 19.30 Uhr).
Trainer Frank Zilles ist zu Umstellungen in seiner Abwehr gezwungen. Nach Defensivspieler Yanik Intven, der nach seinem Platzverweis in Uerdingen noch zwei Spiele gesperrt ist, fällt auch Kapitän und Innenverteidiger Bernd Willems aus. Über dessen Rote Karte in der 50.Minute nach einem angeblichen Foul an Bekim Kastrati hatte sein Trainer erbost geurteilt: "Das war kein Foul, das war kein Elfmeter, und das war auch keine Rote Karte."
Zilles kann froh sein, dass er in "Allzweckwaffe" Damian Kandora einen geeigneten Vertreter hat. Das bewies Kandora auf dieser Position schon in den letzten 40 Minuten in Meerbusch. Abzuwarten bleibt, ob der wegen einer Rückenverletzung schon in der ersten Halbzeit ausgewechselte rechte Defensivmann Sven Steinforth wieder einsatzbereit ist. Beruhigend ist für Turu, dass Fatih Duran nach seiner überstandenen Wadenzerrung im letzten Spiel ein gelungenes Comeback auf der linken Seite feierte.
Beim Gegner aus der Nähe von Kalkar hat Trainer Georg Meves, früher auch Trainer der Turu, den bedingungslosen Abstiegskampf ausgerufen. Als Meves vor Beginn der Saison sagte, dass es bei einer Zahl von bis zu sieben Absteigern ganz eng werden könnte, hat er sicherlich nicht angenommen, dass sein Team vor dem Endspurt in der Liga zu den am meisten Gefährdeten zählen wird. So ist es aber jetzt, denn seine Mannschaft (27 Punkte) reist als Siebzehnter an.
Zwar haben sich die Gelb-Schwarzen nach der Winterpause um zwei Ränge verbessern können, aber das auf jeden Fall rettende Ufer (Platz 13/33 Punkte) ist heftig umkämpft. Vom Achten SW Essen (37) an liegen elf Teams eng zusammen. Turu muss sich also auf eine Hönnepeler Mannschaft einstellen, für die jeder Punkt bei der Schlussabrechnung wichtig sein wird und die dafür kämpfen wird.
