Fußball Trainer Zilles fordert von Turu mehr Konsequenz
Düsseldorf · Das Saisonziel von Fußball-Oberligist Turu heißt für diese Saison, ein Platz unter den ersten sechs Mannschaften der Liga erreichen. Als Tabellenzweiter könnten die Oberbilker also mit dem momentanen Platz sehr zufrieden sein.
Doch hat sich bei der Mannschaft und auch bei den Anhängern nach den beiden Niederlagen gegen Uerdingen (Meisterschaft und Pokal) und der darauffolgenden Abfuhr beim Aufsteiger SC Cronenberg eine eher gedrückte Stimmungslage breit gemacht.
Spätestens beim 1:3 vor einer Woche in Cronenberg vermisste man bei den Blau-Weißen den unbedingten Willen, die Partie gewinnen zu wollen. So sah es auch Trainer Frank Zilles, der zu große Lethargie im Abschluss und mangelnde Konsequenz in der Abwehr bemängelte. Die Ausfälle von Kapitän Bernd Willems (Beruf), Sven Steinforth und Daniel Rey Alonso (beide verletzt) und die damit notwendigen Änderungen in der Aufstellung trugen sicherlich zum nicht überzeugenden Auftritt der Turu-Defensive bei.
Ausdrücklich ausgenommen von der Kritik durch seinen Trainer wurde Damian Kandora. Der Unglücksrabe, der mit einem Elfmeter scheiterte und durch ein unglückliches Handspiel einen Strafstoß verursachte, war in der Tat noch der mit Abstand beste Defensivakteur der Oberbilker.
Es wird für Turu auch kein Trost sein, dass der Gegner am Sonntag (15 Uhr), der VfB Homberg, die gleiche negative Erfahrung in Cronenberg machte. Die Schützlinge von Hombergs Trainer Günter Abel verloren dort mit 0:3, und das Urteil von Abel danach deckte sich fast mit dem von Trainer Zilles vier Wochen später: "Die Cronenberger waren einfach engagierter und haben uns mit ihrer fairen Härte geschlagen".
Die Homberger zählen neben Schwarz-Weiß Essen, VfB Speldorf und dem KFC Uerdingen zu den Teams, die die Qualifiktion für die Regionalliga in der vergangenen Spielzeit nicht geschafft haben. Die sportlichen Wege des VfB und Turu hatten sich am Ende der Saison 2009/10 getrennt, als der jetzige Tabellenneunte als Niederrheinliga-Meister in die NRW-Liga aufgestiegen war. In diesem, letzten gemeinsamen Jahr hatten die Homberger beide Duelle mit den Düsseldorfern gewonnen (3:1/3:2).
