Lokalsport Trainer Müller warnt vor der jungen Mannschaft des ART II

Düsseldorf · Handball-Landesligist HSG Gerresheim erwartet die Rather zum Derby. Die SG Unterrath plant den nächsten Schritt zum Klassenerhalt.

Nicht nur in der Tabelle hat der ART II vor der Düsseldorfer Konkurrenz in der Handball-Landesliga die Nase vorn. Auch bei den direkten Vergleichen sind die Rather seit fast zwei Jahren ungeschlagen. Lediglich gegen die HSG Gerresheim gab es in der Hinserie der vergangenen Saison ein Remis (29:29). Am Sonntag (17.30 Uhr, Carl-Sonnenschein-Schule, Unterbach) treffen die Beiden nun wieder aufeinander.

Vor dem Vergleich mit dem Tabellendritten gibt sich der Trainer der Gerresheimer, Ralf Müller vorsichtig optimistisch. "Der ART II wird mit seiner jungen Mannschaft aufs Tempo drücken. Deshalb dürfen wir uns nicht viele Fehler im Angriff erlauben", erklärt Müller. Neben den Langzeitverletzten wird er auch auf Kai Heidkamp (Beruf), Sebastian Kikbusch (erkrankt) sowie Falk Baberg (Leistenzerrung) verzichten müssen.

Auch der ART II geht nicht ohne personelle Sorgen in das Derby. So werden Andreas Stüsgen, Shogo Mido und Steffen Neukirchen sicher fehlen. Der Mannschaftsverantwortliche der Rather, Hajo Pfeiffer, rechnet deshalb nicht mit einem Spaziergang gegen die Gastgeber: "Ziel ist ein Sieg, keine Frage. Mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit sind die Gerresheimer jedoch ein unangenehmer Gegner, der an einem guten Tag sicherlich jeden in der Liga ärgern kann."

Nach dem Überraschungssieg gegen den TV Cronenberg will der Tabellenletzte SG Unterrath gegen die DJK GW Werden (morgen, 18.45 Uhr, Graf-Recke-Straße) den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. SGU-Trainer Arno Heißmeyer warnt jedoch eindringlich vor Selbstüberschätzung. "Natürlich haben wir gegen Cronenberg ein gutes Spiel gezeigt. Doch darauf können wir uns nichts einbilden und schon gar nicht ausruhen", sagt er.

Zu den Mitkonkurrenten der Fortuna um den Klassenerhalt gehört auch die punktgleiche DJK Altendorf aus Essen (morgen, 12 Uhr, Graf-Recke-Straße). Dies ist auch Fortunas Trainer Andreas Laschet bewusst. "Das ist für uns ein klassisches Vier-Punkte-Spiel, in dem wir tunlichst alles geben sollten", betont er.

Sein Hauptaugenmerk liegt dabei allerdings nicht bei den Stärken der Gäste, sonder vielmehr auf den Defiziten bei seiner Truppe. "Wir hatten zuletzt weniger Probleme mit dem Gegner als mit uns selbst. Unsere Deckung ist in Ordnung, aber vorne brauchen wir mehr Konzentration und Entschlossenheit vor dem Tor", fordert der Coach.

Klare Worte findet derweil auch Markus Wölke, der Trainer der HSG Jahn/SC West. "Ein Blick auf die Tabelle sagt alles über die Bedeutung dieses Spiels aus. Es wären schon ganz wichtige Punkte für uns, da in dieser Saison ab Platz acht die halbe Liga gegen den Abstieg kämpft", sagt er vor dem letzten Spieltag der Hinrunde. Als Zehnter sind die Oberkasseler Gastgeber (heute, 18 Uhr, Lewitstraße) des Dreizehnten SC Bayer Uerdingen.

Unter anderem wird spielentscheidend sein, inwieweit man die Kreise von Axel Zimmermann einengen kann. Der Krefelder Spielertrainer ist nämlich der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Gäste. Da nur die Teilnahme von Thomas Dufke fraglich ist, wird Wölke, trotz einiger Langzeitverletzten, auf jeden Fall eine volle Auswechselbank aufbieten können.

(RP)
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