DEG Trainer Kreutzer hält den Kopf hin
Die Personalie Niki Mondt entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie – weniger wegen der sportlichen Fragwürdigkeit, sondern vielmehr wegen der personellen Verstrickungen.
Die Personalie Niki Mondt entbehrt nicht einer gewissen Pikanterie — weniger wegen der sportlichen Fragwürdigkeit, sondern vielmehr wegen der personellen Verstrickungen.
Dabei geht es um die Spieleragentur "Sportsfreund". Als deren Inhaber sind nicht nur die beiden Ex-Spieler Tino Boos und David Mondt eingetragen, sondern auch Daniel Kreutzer und Niki Mondt. Letztere hätten beim Aufbau nur als Geldgeber fungiert, behaupten sie. Das hat aber natürlich ein Geschmäckle, zumal Daniel Kreutzer nicht nur Mannschaftskapitän, sondern sein Bruder Christof auch Trainer der DEG ist. Und weil Tino Boos' Vater Wolfgang inzwischen zum Schatzmeister aufgestiegen ist.
Christof Kreutzer tut gut daran, seine Unabhängigkeit zu wahren oder sich zu emanzipieren. Er kann und wird nur die Spieler nehmen, von denen er wirklich überzeugt ist. Für ihn geht es weniger um die Agentur, für ihn geht es um seinen Job. Im Falle des Misserfolgs wird er den nämlich verlieren.
Und Kreutzer muss auf die Finanzen achten. Mondt war Top-Verdiener — mit der schlechtesten Bilanz. Da sind nicht nur Einbußen selbstverständlich, sondern auch ein leistungsbezogener Vertrag.