Tischtennis-Stars in der Schweiz Timo Boll bei Top-16-Turnier favorisiert

Düsseldorf · Neben der Tischtennis-Ikone ist auch Borussia-Teamkollege Kristian Karlsson mit dabei. In Montreux geht es um 80.000 Euro Preisgeld und eine Menge Prestige.

 Am Wochenende in Montreux im Einsatz: Timo Boll.

Am Wochenende in Montreux im Einsatz: Timo Boll.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

Die Tischtennis-Profis Vladimir Samsonov aus Weißrussland, Schwede Mattias Falck und Jonathan Groth (Dänemark) sind sich einig. Für das Trio, das in der Europa-Rangliste aktuell unter den ersten Zehn zu finden ist, geht Timo Boll von Borussia als Favorit auf den Sieg ins „ITTF Europe Top 16“, das am 2. und 3. Februar stattfindet. Die 16 besten Tischtennisspieler Europas kämpfen in Montreux (Schweiz) um insgesamt 80.000 Euro Preisgeld, der Sieger erhält 10.000 Euro. Neben Boll ist auch sein Düsseldorfer Clubkamaerad Kristian Karlsson für Montreux qualifiziert.

Gespielt wird von Anfang an im K.-o.-System. „Bei diesem Turnier kann jeder jeden schlagen und es gibt keine Zeit, sich warmzuspielen“, so Boll. „Man muss von der ersten Sekunde an hellwach sein, sonst ist die Veranstaltung schnell vorbei.“ In seiner Karriere gewann der Rekordeuropameister das Turnier bislang sechs Mal. Mit einem Erfolg in Montreux zöge Boll mit dem Top-16-Rekordsieger Jan-Ove Waldner gleich.

Aber die Bezeichnung Top 16 ist eine Mogelpackung, denn pro Nation dürfen nur zwei Spieler antreten. Weil für Deutschland Boll und Ex-Borusse Dimitrij Ovtcharov spielen werden, müssen Spieler wie Patrick Franziska und Neu-Borusse Ricardo Walther verzichten. Dadurch rückte auch der griechische Ex-Borusse Panagiotis Gionis ins Elitefeld. Auch die Gastgebernation hat das Recht, einen Aktiven zu stellen. So darf auch der Schweizer Lionel Weber, der in der Europa-Rangliste nur auf dem 71. Platz steht, beim Turnier der besten 16 mitspielen.

Boll ist der topgesetzte Spieler, Karlsson wird an Position acht geführt. Ein Sieg beim Europe Top 16 ist für Borussias Schweden der große Traum. Doch der Schwede bleibt realistisch. „Mein Ziel in diesem Jahr ist das Halbfinale“, sagt der 27-Jährige, der 2018 in der ersten Runde knapp an Vladimir Samsonov scheiterte. „Meine Form ist gut. Wenn die Auslosung einigermaßen passt, traue ich mir das auch zu.“

Gegen wen Boll und Karlsson spielen müssen, wird am Freitag um 19 Uhr ausgelost.

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