Tischtennis-Champions-League Borussia Düsseldorf holt zum sechsten Mal den Titel

Düsseldorf · Borussia Düsseldorf gewinnt das Finale der Tischtennis-Champions-League gegen den 1. FC Saarbrücken überraschend deutlich mit 3:1 und beendete damit eine zweijährige Titelabstinenz.

 Timo Boll (l-r), Ricardo Walther, Anton Källberg, Kristian Karlsson und Trainer Danny Heister von Borussia Düsseldorfs jubeln mit dem Pokal.

Timo Boll (l-r), Ricardo Walther, Anton Källberg, Kristian Karlsson und Trainer Danny Heister von Borussia Düsseldorfs jubeln mit dem Pokal.

Foto: dpa/Marius Becker

(tino) Als Timo Boll im fünften Satz mit 0:4 zurück lag, hatten wohl nur noch die größten Optimisten unter den Borussia-Fans mit einem Sieg ihres Idols gerechnet. Und doch war der Optimismus berechtigt, denn der Weltranglistenzehnte drehte den Kurzsatz noch zum 6:4-Erfolg über Shang Kun und brachte die Düsseldorfer im Finale der Tischtennis-Champions-League gegen den 1.FC Saarbrücken mit 1:0 in Führung. Am Ende setzte sich die Borussia überraschend deutlich mit 3:1 die Krone der europäischen Königsklasse auf und beendete damit eine zweijährige Titelabstinenz.

Boll hatte die Richtung vorgegeben, doch der Rekordeuropameister alleine hätte den Triumph nicht klar machen können. Es bedurfte des kongenialen Auftritts von Anton Källberg. Was Källberg gegen den Ex-Borussen und Weltranglisten-16. Patrick Franziska zeigte, war eine spielerische und taktische Meisterleistung. „Franz“ wusste teilweise nicht wie ihm geschah, so schoss der Borusse ihm die Plastikkugel um die Ohren. Källberg erhöhte erstaunlich locker auf 2:0.

Kristian Karlsson schien es seinem Mannschaftskameraden Källberg gleich tun zu wollen und spielte Saarbrückens Darko Jorgic im ersten Satz an die Wand. Doch der FC-Akteur konnte sich aus der Defensive befreien, auch weil der Borusse übermotiviert zu Werke ging.

Den Patzer konnte die Borussia locker verschmerzen, denn Källberg knüpfte gegen Kun nahtlos an seine erste Meisterleistung an. Der ehemalige Weltranglistensiebte war beim zweiten Auftritt des derzeit besten Borussen zwar fast ebenbürtig, aber eben auch nur fast. Die Borussia-Jubelfeier unter Corona-Bedingungen konnte beginnen.

Shang Kun – Timo Boll 2:3 (11:7, 6:11, 7:11, 11:5, 4:6), Patrick Franziska – Anton Källberg 1:3 (2:11, 7:11, 11:9, 6:11), Darko Jorgic - Kristian Karlsson 3:1 (4:11, 11:8, 11:7, 1:3), Kun – Källberg 2:3 (3:11, 11:8, 4:11, 11:6, 5:6)

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