Tischtennis-Bundesliga Borussia setzt in Grenzau auf Omar Assar

Düsseldorf · Vor dem Tischtennis-Bundesligaspiel in Grenzau ist Ricardo Walther angeschlagen. Auch Timo Boll, der in der Liga häufiger geschont werden soll, ist am Freitagabend ein Thema.

 Omar Assar präsentierte sich zuletzt in starker Form.

Omar Assar präsentierte sich zuletzt in starker Form.

Foto: HORSTMUELLER GmbH/HORSTMUELLER GmbH

Noch hinkt die Borussia ihren eigenen Ansprüchen in der Tischtennis-Bundesliga hinterher. Nach drei Spieltagen rangiert der Rekordmeister mit 4:2 Punkten auf Platz fünf und damit außerhalb der Play-off-Plätze. Da ist ein Erfolg am Freitag (19 Uhr) beim bisher sieglosen Tabellenletzten TTC Grenzau fest eingeplant. „Ein Sieg ist Pflicht“, stellt dann auch Borussias Manager Andreas Preuß fest.

Welche Aufstellung Cheftrainer Danny Heister in Höhr-Grenzhausen an die Platte schickt, ist derzeit noch ungewiss. Selbst ein Einsatz von Rekord-Europameister Timo Boll (Weltrangliste/WR 7), der im Grunde in der Liga häufiger geschont werden soll, ist nicht ausgeschlossen. „Timo wird auf jeden Fall in Grenzau sein. Wir haben hier und da noch mit leichten Blessuren zu kämpfen“, sagt der Manager. „Die endgültige Aufstellung werden wir vermutlich erst vor Ort festlegen.“

Dabei wird entscheidend sein, wie sich Kristian Karlsson (WR 23) fühlt. Kurz vor dem TTBL-Spiel gegen Fulda meldete sich seine alte Fußverletzung zurück. Ricardo Walther (48) hat seine Rückenprobleme auskuriert, vertrat sich aber in Fulda den Fuß. Beide trainieren, aber das Fragezeichen dürfte die Form sein. Omar Assar (44) hingegen war zuletzt ein Beispiel an Spielfreude. Und Anton Källberg (88) überzeugte mit starken Auftritten in Meisterschaft und Champions League.

Grenzau konnte hingegen in den vergangenen drei Bundesliga-Begegnungen noch nicht gewinnen. Aus den gespielten zehn Einzeln nahm die junge Mannschaft nur einen Sieg mit und belegt folgerichtig ohne Punkt den letzten Platz. Das ist wohl auch dem Umbruch in der TTC-Mannschaft geschuldet. Grenzau hat die Abgänge des Kasachen Kirill Gerassimenko und des Italieners Marcelo Aguirre, die beide nach Bremen wechselten, durch die Verpflichtung des amerikanischen Talents Kanak Jha und des Griechen Ioannis Sgouropoulos kompensiert, die den Charakter des jungen und wilden Teams unterstreichen, das für alle Klubs als schwer ausrechenbar gilt.

Der 20-jährige Däne Anders Lind und der erfahrene Italiener Mihai Bobocica sind dem TTC erhalten geblieben und bilden das Grundgerüst der Mannschaft. „Düsseldorf ist eine unheimlich schwere Aufgaben für uns, keine Frage. Aber wir sind auf einem sehr guten Weg, konnten uns zu Saisonbeginn von Spiel zu Spiel steigern“, sagt Grenzaus Cheftrainer Chris Pfeiffer. „Vielleicht nimmt uns Borussia ja auch ein bisschen auf die leichte Schulter.“

Livestream der Begegnung im Internet unter tv.borussia-duesseldorf.de

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