Tischtennis Champions League Borussia fährt zuversichtlich nach Polen

Düsseldorf · Am Donnerstag um 18 Uhr tritt der Tischtennis-Rekordmeister bei Bogoria Grodzisk Mazowiecki zum Viertelfinal-Hinspiel der Champions League an. Dort gibt es ein Wiedersehen mit dem Ex-Düsseldorfer Panagiotis Gionis.

 Panagiotis Gionis, hier noch im Borussia-Trikot, ist am Donnerstag Gegner der Düsseldorfer.

Panagiotis Gionis, hier noch im Borussia-Trikot, ist am Donnerstag Gegner der Düsseldorfer.

Foto: Horstmüller

Ein Tischtennis-Match in Budapest steigert den Optimismus der Düsseldorfer Borussia vor der Champions-League-Viertelfinalbegegnung (Donnerstag, 18 Uhr) bei Bogoria Grodzisk Mazowiecki in Polen. Bei den Hungarian Open in Budapest hatte Borussias nominelle Nummer zwei, Kristian Karlsson (Weltrangliste 24) Bogorias Spitzenspieler – den Ex-Düsseldorfer Panagiotis Gionis (WR 46) – vergleichsweise locker mit 4:0 Sätzen bezwungen. Durchgang vier war mit 11:4 Punkten sogar richtig deutlich. „Wir freuen uns auf das Duell mit Panos“, erläutert Borussia-Manager Andreas Preuß, der das Budapest-Ergebnis selbstverständlich genau registriert hat. „Das ist für die Champions-League-Begegnung natürlich psychologisch ein großer Vorteil.“

„Panos“ Gionis spielte zwei Jahre für Borussia und gewann in den Saisons 2014/15 und 2015/16 jeweils das Double. Dabei überzeugte der Abwehrspieler durch unbändigen Einsatz und spektakuläre Konter. Die Düsseldorfer haben aber in Timo Boll (WR 5) einen der weltweit besten Akteure gegen Defensivkünstler im Kader. „Timo spielt immer gut gegen Abwehrspezialisten“, bestätigt Preuß. „Mal sehen, ob und wo Bogoria Gionis aufstellt.“ Neben Gionis hat der Bogoria-Trainer Tomasz Redzimski auch noch Masaki Yoshida, Marek Badowski, Pawel Sirucek und Kaii Yoshida in den Gruppenspielen eingesetzt. Das Quintett erspielte sich genau wie Gruppensieger Vaillante Sports Angers TT (Frankreich) zehn Punkte, musste sich aber mit nur einem weniger gewonnenen Einzel Angers geschlagen geben.

Die Düsseldorfer hingegen gewannen die Gruppe A und haben als Gruppensieger Heimrecht im Viertelfinal-Rückspiel (7. Februar, 19 Uhr, Ernst-Poensgen-Allee 58).

Für die Partie in Polen spielt Cheftrainer Danny Heister mal wieder den Geheimniskrämer. Kein einziger Hinweis auf die Aufstellung kommt dem Niederländer über die Lippen. „Wie immer werden wir das erst vor Ort und nach der letzten Trainingseinheit entscheiden. Wir sind alle fit und in ganz guter Form“, erklärt Heister. „Die Polen haben in der Vorrunde fünf verschiedene Spieler eingesetzt und sind darum für uns genauso schwer auszurechnen wie wir für sie.“

Neben Karlssons Budapest-Erfolg stimmt den Trainer auch der Verlauf des letzten Bundesligaspiels für das Viertelfinal-Hinspiel optimistisch. Beim 3:0 über den TTC Jülich machten Heisters Schützlinge einen frischen, wachen und fokussierten Eindruck. „Das Spiel in Jülich war für uns zwar nicht das schwierigste der Saison, aber als Vorbereitung sehr wichtig. Timo ist extra angereist, um noch ein wenig Spielpraxis zu sammeln. Und Anton Källberg hat das vermutlich beste Spiel der Saison gezeigt, während Kristian Karlsson und Omar Assar geschont wurden“, so Heister. Sharath Kamal Achanta (WR 30) wird in Polen nicht dabei sein, er hatte bereits am Montag die Heimreise nach Indien angetreten. Boll, Karlsson, Omar Assar (WR 47) und der wiedererstarkte Anton Källberg (110) sind jedoch bereit für Bogoria.

Die Partie wird als Livestream auf Laola1.tv angeboten und ist vom PC aus gratis zu sehen. Der mobile Abruf kann eine kostenpflichtige Registrierung voraussetzen.

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