Lokalsport Timo Boll testet seine Form bei den China Open

Düsseldorf · Die Aufgabe klingt machbar: Deutschlands bekanntester Tischtennisspieler, Borussias Timo Boll, trifft heute bei den China Open (bis 9. August) in der ersten Runde auf den Qualifikanten Kang Win Hu aus Nordkorea. Damit kommt es in Chengdu zum Duell der Nummer sieben der Weltrangliste aus Düsseldorf mit der Nummer 185.

An Jetlag und anderen Eingewöhnungsproblemen wird Boll nicht leiden. Der 34-Jährige hält sich seit mehreren Wochen wegen seines Engagements in der chinesischen Super League ohnehin im "Reich der Mitte" auf. Dort hat er seine gute Form unter Beweis gestellt, denn der Rekord-Europameister blieb in seinen bisherigen vier Einzeln ungeschlagen und hat auch im Doppel eine sehr gute 3:1-Bilanz vorzuweisen. "Zwischen den Spielen trainieren wir recht hart, auch mit einem Fitness-Trainer, der uns ganz schön rannimmt. Das scheint mir aber im Moment gut zu tun", sagt der Linkshänder. Die pure Schweißtreiberei ist Bolls China-Aufenthalt freilich nicht, denn gemeinsam mit dem Weltranglisten-Zweiten Xu Xin, Fang Zhendong und dem Ex-Borussen Dimitrij Ovtcharov besuchte er den Panda-Park Chengdus.

Sollten die China Open der Papierform nach verlaufen, wird Boll bei dem mit 220 000 US-Dollar dotierten Turnier in der zweiten Runde auf den Südkoreaner Jung Youngsik (Weltrangliste 21) von Champions-League-Auftaktgegner Bogoria Grodzisk treffen. Eine Runde später käme es zum Duell mit "Panda-Park-Kumpel" Fang Zhendong aus China. Gegen Fang hatte Boll zuletzt bei der Weltmeisterschaft im Viertelfinale verloren und musste damit die Hoffnung auf seine zweite WM-Einzelmedaille begraben.

(tino)
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