Tischtennis Süß verlängert bei Borussia bis 2011

Wann jemand, der nicht in der Landeshauptstadt geboren wurde, zum echten Düsseldorfer wird, ist nirgendwo genau festgelegt. Christian Süß, in Ahlen/Westfalen geboren, ist auf dem besten Weg, ein Einheimischer zu werden.

 Christian Süß konnte in Rotterdam nicht überzeugen.

Christian Süß konnte in Rotterdam nicht überzeugen.

Foto: AFP, ddp

Der Tischtennis-Profi der Borussia spielt seit acht Jahren für den Deutschen Rekordmeister und wird es mindestens zwei weitere Jahre tun. Süß und der erfolgreichste deutsche Tischtennis-Verein einigten sich darauf, bis Ende Juni 2011 zusammenzuarbeiten. "Ich spiele gern hier, hier fühle ich mich wohl. Düsseldorf ist inzwischen meine Heimat. Da war Borussia immer mein erster Ansprechpartner", sagt Süß.

Der 23-Jährige hat sich nicht nur emotional für Borussia entschieden, sondern auch für Verlässlichkeit und seine sportliche Entwicklung. Die Trainingsbedingungen im Tischtenniszentrum suchen ihresgleichen. "Es gibt nicht viele Klubs in Europa, die einem Sportler so ein perfektes Umfeld bieten können", lobt Süß. "Der Verein ist durch und durch seriös. Es ist viel wert, wenn man pünktlich und sicher sein Geld bekommt", berichtet der Doppel-Europameister und Weltranglisten-31. erfreut.

Auch Borussia weiß, was sie an Süß hat. "Christian hat seine ganze Profikarriere in Düsseldorf gespielt. Er identifiziert sich mit dem Klub. Süß und Borussia, das ist ein eingespieltes Modell. Wir haben Grundvertrauen zueinander", erläutert Borussia-Manager Andreas Preuß. Identifikation ist aber nicht alles. Der Manager erwartet auch Leistung: "Wir trauen Christian eine Menge zu. Ich erwarte, dass er sich in der Weltrangliste weiter nach vorn spielt und für uns viele Spiele gewinnt. Mein Gefühl sagt mir, dass wir mit Christian auf den richtigen Joker gesetzt haben", meint Preuß. Ein leistungsbezogener Vertrag bietet da auch pekuniäre Anreize. "Wenn sich Christian weiter entwickelt, kann er zum Spitzenverdiener werden."

Die Ziele sind identisch, denn auch Süß will, dass bei seiner Weltranglistenposition bald eine "Zwei" vorn steht — uns am Freitag will der "Dauer-Borusse" auch gewinnen. Dann geht es im Champions-League-Viertelfinale zu CTM Cajagranada nach Spanien. Süß nennt die Marschrichtung: "Wir sind nicht ins Viertelfinale eingezogen, um uns direkt wieder zu verabschieden."

(RP)
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