Golf Starker Auftritt des Düsseldorfer Golf-Nachwuchses

Anna Lina Otten und Frederick Schott gewinnen Silber bei Deutscher Meisterschaft.

 Silber für Frederik Schott vom Düsseldorfer GC

Silber für Frederik Schott vom Düsseldorfer GC

Foto: RP/Foto: DGV/stebl

(tino) Beim Düsseldorfer GC (DGC) und dem GC Hubbelrath (GCH) wird richtig gute Nachwuchsarbeit geleistet. Zwar fehlte bei der deutschen Golfmeisterschaft der Altersklassen (Ak) 14, 16 und 18 der ganz große Wurf, aber mit Anna Lina Otten (Ak 18) und Frederick Schott (Ak 18) spielten sich zwei DGC-Aktive zur Vizemeisterschaft. Insgesamt hatten sich 13 junge Düsseldorfer für die deutsche Jugend-Einzelmeisterschaft qualifiziert.

Im GC Gut Neuenhof in Fröndenberg verlief der nationale Titelkaämpf der weiblichen Ak 18 ausgeglichen. Vier Spielerinnen bestimmten die drei Meisterschaftstage. Eine von ihnen war Anna Lina Otten. Mit 216 Schlägen nach drei Runden (73, 70, 73) verfehlte sie um lediglich zwei Schläge den Titel. Dabei bewies die Jugend-Nationalspielerin aus Düsseldorf gute Nerven. Auf Loch eins musste sie einen Schlagverlust hinnehmen, den glich sie aber auf Loch zwei direkt wieder aus und sicherte sich auf der Fünf einen erneuten Schlaggewinn. Erst ein doppelter Schlagverlust auf der Acht machte die Titelhoffnungen zunichte. Doch auch davon ließ sich die 17-Jährige nicht aus der Ruhe bringen und spielte eine sehr solide Runde. „Ich freue mich sehr über den zweiten Platz, weil es meine letzte Deutsche Jugendmeisterschaft war“, meinte Otten. „Anfang der Saison hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit meinem Spiel. Das ist jetzt deutlich besser geworden. Es macht Spaß, zu sehen, dass sich die Arbeit gelohnt hat.“ Und auch Mädchen-Bundestrainer Sebastian Rühl war zufrieden. „Anna Lina hat ihr gewohnt super solides Ballstriking gezeigt. Ihre Schläge vom Abschlag zum Green sind sensationell. Was immer ein bisschen gefehlt hat, war entweder ein Quäntchen Glück oder eben auch mal ein Quäntchen Können. Genau da hat Anna Lina in den letzten Wochen wahnsinnig viel investiert.“

Zwischen scheinbar chancenlos und „da geht noch was“ wechselten die Aussichten bei Frederik Schott. Nach fünf Löchern des Abschlusstages hatte der Düsseldorfer vier Schläge Rückstand auf den späteren Meister Laurenz Schiergen (GC Hummelbachaue). Nach sieben Löchern fehlte Schiergen nur noch ein Schlag zum Ausgleich. Nach elf gespielten Bahnen lagen satte fünf Schläge zwischen Schiergen und Schott. Am Ende quittierten beide ein 74er Runde zum Abschluss. Schotts drei Runden Resultate (71, 70, 74) addierten sich auf 215 Schläge. Schiergen benötigte insgesamt 213 Ballberührungen. „Ich hatte nie einen Gedanken daran, dass nach vorne nichts mehr geht, denn ich weiß, was ich kann und was meine Möglichkeiten sind“, meinte Schott. „Natürlich wusste ich auch, dass Laurenz klar im Vorteil ist, aber ich hatte nie das Gefühl, dass es chancenlos ist.“

In der DM Ak 14 erspielte sich Anna Marie Hommel Döring (DGC) Platz fünf. In der Ak 18 kamen Christian Hellwig (GCH) auf Platz 14.

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