Fußball Sportfreunde halten zusammen

Bei den Sportfreunden Gerresheim blickt man mehr als zufrieden auf die vergangene Saison in der Fußball-Kreisliga A, Gruppe 2, zurück. "Super", lautet das schlichte Fazit von Trainer Werner Nowak. Mit Platz fünf hat das Team die Erwartungen weit übertroffen.

"Eigentlich war das Ziel des Vereins nur: drinbleiben", erklärt Nowak, "doch damit arbeite ich nicht." Der ehrgeizige Übungsleiter hatte seine ganz persönliche Vorgabe. Und die hieß, nicht schlechter als auf Platz acht abzuschneiden. Gelungen — wie so vieles in der vergangenen Spielzeit.

Eine komplett neue Mannschaft musste sich finden, dazu ein neuer Trainer, den Abstiegskampf vor Augen. Die Gerresheimer machten das Beste daraus. Über weite Strecken der Saison glänzte das Team mit einer überzeugenden Abwehrleistung. Einen Ausrutscher leisteten sich die Sportfreunde zwar beim 1:5 gegen Hilden-Nord. "Da hätten wir auch zehn bekommen können", erinnert sich Nowak. Doch der Trainer sieht darin einen einmaligen Fehltritt, als es um nicht mehr viel ging. In derselben Phase kamen die Gerresheimer gegen die Top Vier der Tabelle hingegen zu zwei Siegen und zwei Unentschieden.

Vorne passte das Zusammenspiel. Nachdem in der Winterpause Toptorjäger Michael Ortmanns nach zwölf Hinrundentreffern den Verein in Richtung Schwarz-Weiß 06 verließ, sprangen andere in die Bresche. Zwei Torschützen mit je sechs Treffern und sechs mit vier Treffern sprechen für die Ausgewogenheit im Angriffsspiel.

Zur Entdeckung der Saison avancierte Fatich Chasan. Der Nachwuchsakteur war vor der Saison mit eher geringen Erwartungen aus der Kreisliga B zum Team gestoßen. Doch im Laufe der Saison wurde er auf der Liberoposition Stammspieler. "Er hat eine klasse Entwicklung genommen", rühmt ihn Nowak.

Das funktionierende Kollektiv wollen die Verantwortlichen nicht auseinanderreißen. So kommt es zu dem bemerkenswerten Zustand, dass alle Spieler den Gerresheimern erhalten bleiben. Der einzige abwanderungswillige Akteur wurde auf der Saisonabschlussreise mit 17 Spielern in die Niederlande vom Team überzeugt und bleibt — für die zweite Mannschaft, weil er sich wohlfühlt. Ein deutlicheres Zeichen für intakten Teamgeist kann es kaum geben.

(RP)
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