Leichtathletik Sportfest: Sechs Düsseldorfer am Start

Düsseldorf · Beim 8. Leichtathletik-Meeting am 8. Februar sind so viele Athleten des ART dabei, wie nie zuvor.

Vor acht Jahren wurde in Düsseldorf eine Leichtathletik-Veranstaltung ins Leben gerufen, die mittlerweile zu den hochkarätigsten Hallenwettkämpfen weltweit gehört. Die Rede ist vom PSD Bank Meeting, das nicht nur die deutsche Elite, sondern auch Weltmeister sowie Olympiasieger in den Arena Sportpark lockt.

Entsprechend blieb die gewaltige Resonanz im Fernsehen nicht ungeachtet. So haben im Vorjahr rund 650 000 Fans das Spektakel live vor dem Bildschirm verfolgt. Wer am 8. Februar so frei ist, den Sender Eurosport einzuschalten, wird diesmal sogar eine bisher ungesehene Anzahl Düsseldorfer Athleten wahrnehmen.

Denn zum ersten Mal tritt der ART, als wachsender Riese in der Leichtathletik-Szene, mit sechs Top-Talenten an. Das Sextett, das den Kampf gegen die Weltklasse aufnimmt, besteht aus den Sprintstars Carolyn Moll und Jessie Maduka, dem Dreisprung-Duo Eva Linnenbaum und Lena Saathoff, der 800-Meter-Spezialistin Laura Vierbaum sowie dem Mittelstreckenläufer Simon Stützel.

Alle aus der ART-Riege haben bereits bewiesen, dass sie mit den Großen mithalten können. Chancen auf einen Titel sind bei dem starken Teilnehmerfeld aber eher als utopisch einzustufen. "Es wäre schon genial, wenn sich einer unserer sechs Athleten in den Top-Acht bewegen könnte. Zu erwarten ist dies jedoch nicht", meint ART-Leistungssportausschuss Dr. Peter Kluth.

Anlässlich der Erwartungshaltung hat sich ART-Zugang Stützel ganz eigene Ziele gesetzt. Der 3000-Meter-Läufer versucht nämlich bei seinem Auftritt die Norm für die Hallen-Europameisterschaft in Göteborg (1. bis 3. März) anzugreifen. Als Bronzegewinner bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe muss Stützel seine bisherige Bestzeit (7:58,69 Minuten) allerdings pulverisieren, um die Vorgabe von 7:54,50 Minuten zu erfüllen.

Enorme Anspannung verspürt das Düsseldorfer Ensemble jedenfalls nicht. "Natürlich ist der Druck sehr hoch, aber bei der Konkurrenz wäre eine Niederlage alles andere als eine Blamage", sagt die 16-jährige Maduka. Überdies steht dem Nachwuchsstar beim 60-Meter-Sprint Carolyn Moll zur Seite, von der noch während der gestrigen Pressekonferenz die fröhliche Nachricht eintraf, dass sie zum dritten Mal in Folge Hochschulmeisterin geworden ist (7,45 Sekunden).

Ein gutes Omen für das anstehende Sportfest, denn vor Moll hat noch kein Athlet die dreifache Titelverteidigung geschafft. Doch nicht nur die sechs Auserwählten dürfen im Februar die besondere Atmosphäre genießen. Im Vorprogramm bietet der ART einigen Athleten, die mit ihren Leistungen zur nationalen Spitze gehören, die Möglichkeit, den Verein zu repräsentieren. Einer von ihnen ist Max Kluth, der zuletzt mit drei Kreismeistertiteln glänzte und mit zwölf Jahren an der Sechs-Meter-Marke im Weitsprung kratzt.

(RP)
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