Lokalsport Shepherd peilt mit dem SFD den Klassenerhalt an

Düsseldorf · Das gibt es nicht alle Tage: Ein Trainer hört auf und begibt sich selbst auf die Suche nach einem Nachfolger. So geschehen beim Damen-Oberligisten SFD 75: Nach fünf Jahren hat Frank Wolfgramm sein Traineramt abgegeben, um sich mehr der Jugendarbeit zu widmen und selbst wieder mehr Basketball zu spielen. Sein Nachfolger ist Ex-Profi Robert Shepherd. Höherklassig hatte dieser bis Januar die Herren der ART Giants in der 1. Regionalliga gecoacht. Ansonsten ist er seit Jahren im ART als Trainer verschiedener Teams tätig, vorwiegend für Mädchen- und Damenmannschaften. Diese Aufgaben behält er weiterhin, sie sind mit der Herausforderung beim SFD vereinbar.

"Shep ist sehr erfahren. Ein richtig guter Trainer, der motivieren kann. Ich freue mich, dass die Mannschaft neue Impulse bekommt", sagt Wolfgramm. Auch Shepherd sieht der Aufgabe freudig entgegen: "Wir haben eine Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen. Einige kannte ich schon, daher habe ich mich gleich willkommen gefühlt." Saisonziel ist der Klassenerhalt. "Ich denke, wir können die Liga halten und uns verbessern", meint Shepherd. Der Kader bleibt zusammen, einige Gespräche mit weiteren Spielerinnen werden noch geführt. Ärgerlich ist, dass Sandra Wolfgramm wegen einer Knieverletzung kürzertreten, Vanessa Winterstein ebenfalls wegen einer Knieverletzung sogar eine lange Pause einlegen muss. Zum Auftakt treten die Düsseldorferinnen am Samstag (16 Uhr) bei Südwest Köln an.

Die Frauen des TV Grafenberg starten am Samstag (16 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den Osterather TV in die Saison. Es ist bereits die dritte Spielzeit in der Oberliga. Nach zwei Vizemeisterschaften könnte die Mannschaft von Trainerin Gabi Herrlich den Titelgewinn in Angriff nehmen, doch von solchen Zielen nehmen die Grafenbergerinnen Abstand. "Wir sind damit zufrieden, so viele Partien wie möglich zu gewinnen und dabei die Freude am Spiel zu behalten. Die Oberliga ist momentan unsere bevorzugte Liga, da wir hier ohne viel Aufwand mithalten können, aber trotzdem gefordert werden", erklärt TVG-Akteurin Anna-Lena Kalesse. "Geselligkeit und Freundschaften haben im Team absoluten Vorrang. Unsere Devise: Auch mit 50 wollen wir noch zusammenspielen und es den jetzigen Oldies gleichtun", sagt Kalesse.

Passenderweise hat sich der Kader nur minimal verändert. Nach ihren Babypausen sind Daniela Gierth, Steffi Illner und Franziska Gückelhorn wieder dabei. Zudem steigt Martine Brink, die vergangene Saison bereits mittrainiert hat, in den Spielbetrieb ein. Lediglich Laura Glockseisen hat das Team verlassen. Sie hat es berufsbedingt nach München verschlagen.

(cle)
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