Segel-Bundesliga Düsseldorfer Segler in Berlin unter Druck

Düsseldorf · Sollte sich der Bundesligist einen weiteren Ausrutscher leisten, droht der Abstieg.

 Jan-Philipp Hofmann und Felix Brockerhoff vom Düsseldorfer Yachtclub bei der 505er-Weltmeisterschaft

Jan-Philipp Hofmann und Felix Brockerhoff vom Düsseldorfer Yachtclub bei der 505er-Weltmeisterschaft

Foto: RP/505 World Champion ship/Dzida film studio - Łukasz Baliński videography

Die Ausgangssituation für den Düsseldorfer Yachtclub vor der vierten Regatta in der ersten deutschen Segelbundesliga ist eindeutig. Der DYC liegt vor den drei Wettfahrttagen vom 24. bis zum 26. August auf dem Wannsee in Berlin als Vorletzter auf dem 17. Platz der Tabelle, sechs Punkte hinter dem Blankeneser Segel-Club auf Position 14, dem ersten Nichtabstiegsplatz.

„Wir haben einen deutlichen Rückstand, deshalb müssen wir jetzt liefern und den Abstand auf Rang 14 erkennbar verkürzen“, erklärt der Sportliche Leiter des DYC-Bundesligateams, Jan-Philipp Hofmann. „Gut wäre es, wenn wir gleichziehen könnten, also keinen Zähler Rückstand mehr auf Position 14 hätten. Mehr als ein oder zwei Punkte Rückstand dürfen wir nach der Regatta in Berlin jedenfalls nicht haben, sonst wird es mit dem Klassenerhalt verdammt schwer. Einen weiteren Ausrutscher nach unten dürfen wir uns nicht erlauben, das wäre es dann gewesen.“

Die DYC-Crew mit Steuermann Hofmann und seinen Mannschaftskameraden Alexander Schrader, Patrick Treichel und Nils-Henning Hofmann hat also jede Menge Druck, ist aber dennoch optimistisch. Der Grund: In der vergangenen Saison segelte dieselbe Crew auf dem Wannsee auf Platz zwei. „Eine Wiederholung wäre natürlich ein kleiner Befreiungsschlag. Was wir brauchen, ist mindestens ein einstelliger Platz. Wir peilen Rang sechs in der Wannsee-Wertung an“, erklärt der Steuermann.

Als Vorbereitung auf das Spektakel in der Bundeshauptstadt konnte das Team des einzigen Segel-Erstligisten aus NRW lediglich ein gemeinsames Trainingswochenende in Travemünde absolvieren. „Wir kennen uns gut, wir sind ein eingespieltes Team“, erläutert Hofmann. „Uns reicht es, in der kurzen Trainingssession direkt vor dem ersten Start alle Manöver einmal durchzuspielen. Von der technischen Seite her mache ich mir keine Sorgen.“ Dafür hofft der Steuermann auf mittlere Winde, gerne auch drehend. „Dann können wir unsere mentale und taktische Stärke ausspielen“, versichert der Steuermann. „Dann funktioniert es auch mit dem deutlich einstelligen Platz.“

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