Lokalsport Schwacher Rückraum: ART gegen Gummersbachs U 23 chancenlos

Düsseldorf · Mit unschöner Regelmäßigkeit wechseln sich momentan bei den Drittliga-Handballern des ART Licht und Schatten ab. Nach einer starken Vorstellung gegen den Leichlinger TV zeigten die Rather gegen die U 23 des VfL Gummersbach erneut ihr anderes Gesicht und unterlagen den Oberbergischen glatt mit 20:25.

Entsprechend enttäuscht war hinterher ART-Trainer Jens Sieberger, der gegen die bis dahin punktgleichen Gäste eigentlich zwei Zähler fest eingeplant hatte: "Das war einfach eine ganz schwache Leistung. Der komplette Rückraum hat keine Leistung gebracht und ich konnte heute keine Leute bringen, die neue Impulse gebracht hätten."

Dies lag daran, dass durch den Ausfall von Lars Lipperson, Justin Müller und Björn Thanscheidt sowie dem Umstand, dass Markus Neukirchen wegen einer Wurfarm-Verletzung nur in der Deckung eingesetzt werden konnte, lediglich drei Rückraumspieler aus der Stammformation zur Verfügung standen. Entsprechend torarm verlief vor rund 200 Zuschauern mit 8:8 der erste Durchgang.

Erst in der sechsten Minuten eröffnete Frederic Seifert den Torreigen zu Gunsten des VfL, der ebenfalls nur auf schwachem Niveau agierte. Fast eine Viertelstunde mussten die Düsseldorfer Anhänger warten, bis ihr Klub durch den Treffer von Henrik Schiffmann zum 5:4 zum ersten Mal selbst die Führung übernahm und diesen nach mehrmaligem Ausgleich durch die Gäste auf 8:6 ausbaute. Diese brachte jedoch nicht die erhoffte Sicherheit, so dass die vom ehemaligen Trainer der HSG Düsseldorf Georgi Sviridenko betreuten Gummersbacher eine Zeitstrafe für Schiffmann nutzen konnten, um bis zum Halbzeitpfiff wieder aufzuschließen.

Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Begegnung zunächst weiter dahin. Dabei sollte das 10:9 durch Patrik Ranftler bereits die letzte Düsseldorfer Führung in der Partie sein. Daran schlossen sich neun torlose Minuten der Rather an, in denen sich der VfL mit fünf Treffern in Folge auf 10:14 absetzte. Sieberger zog deshalb beim Stand von 11:15 die grüne Karte und nahm eine Auszeit.

Seine Worte fielen anscheinend jedoch nicht auf fruchtbaren Boden, da der VfL die Führung auf 11:17 weiter ausbauen konnte. Danach wurde die Trefferquote der Gastgeber zwar wieder besser, dafür standen sie sich nun aber mit vielen technischen Fehlern immer wieder selbst im Weg. Deshalb hatten die Gummersbacher keine Probleme ihre Führung zu verteidigen und wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Der ART hingegen rutschte auf den vorletzten Tabellenplatz ab und fährt am Wochenende als klarer Außenseiter zum Spitzenreiter TuS Ferndorf.

ART: de Clerque, Köß - Schiffmann 3, Wagner 2, Markus Neukirchen, Bauer 4, Padeken 4, Akuinor, Tim Lipperson 1, Antrievski, Ranftler 6, Nikolas Neukirchen.

(RP)
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