Stark war die HSG vor allem Mitte der ersten Halbzeit. Nach ausgeglichenem Auftakt gelang es den Blau-Gelben bis zur 22. Minute, mit sechs Treffern davonzuziehen. Dabei spielte das Team phasenweise richtig schönen Handball. Doch noch vor der Pause ließ man den Gegner wieder ins Spiel kommen; Obernburg kam wieder bis auf zwei Treffer heran.

Dennoch sah es weiterhin nach einem lockeren Arbeitssieg für die HSG aus. Auch nach der Pause zog das Team von Sviridenko weiter davon. Angeführt vom überragenden Frantisek Sulc, der insgesamt zehn Treffer erzielte, baute die HSG den Vorsprung wieder auf fünf Treffer aus. In dieser Phase zeichnete sich zudem Torhüter Almantas Savonis mehrfach aus. Der Litauer, noch vor zwei Wochen von Trainer Sviridenko kritisiert, hielt insgesamt 24 Bälle (drei Siebenmeter) und war somit der Sieggarant der HSG.

Er war es auch, der nach dem Ausgleich kurz vor Schluss sein Tor vernagelte. Seine Mitspieler nahmen es auf der anderen Seite ins Visier: Sulc, Patrick Fölser, Jens Sieberger und Marcel Wernicke warfen wieder eine beruhigende Vier-Tore-Führung heraus. "Wir haben gut und souverän gespielt", sagte Sviridenko. "Almantas war heute für uns der Matchwinner."

HSG: Savonis - von Gruchalla, Berblinger (5/3), Makowka (3), Sieberger (3), Ramota, Fölser (9), Novickis, Neukirchen, Kogut, Wernicke (2), Sulc (10).