Lokalsport Rollhockeyspieler des TuS Nord brechen völlig ein

Düsseldorf · Der als Tabellensiebter angereiste RSC Cronenberg stößt die Düsseldorfer mit einem 9:3-Erfolg von der Spitze.

Jetzt gibt es beim Rollhockey-Bundesligisten TuS Nord keine Ausflüchte mehr: Das Team von Trainer Robbie van Dooren steckt in einer Krise. Die Heim-Niederlage gegen den als Tabellensiebten angereisten Altmeister RSC Cronenberg war nicht nur die vierte in den letzten fünf Begegnungen, sie fiel auch mit 3:9 happig aus und führte dazu, dass die Unterrather den Spitzenplatz in der Liga verloren.

Die Fans des TuS in der Rollsporthalle an der Eckenerstraße mussten miterleben, wie die Wuppertaler, gegen die der TuS vor ein paar Wochen im Hinspiel noch zweistellig triumphiert hatte, fast schon mühelos zu ihrem Erfolg kamen. Trainer van Dooren hatte für die erneut enttäuschende Leistung seiner Spieler keine rechte Erklärung. "Ich weiß selbst nicht, was auf einmal los ist. Wir können doch das Rollhockeyspielen nicht in so kurzer Zeit verlernt haben", kommentierte der Niederländer nach Spielschluss betroffen.

Bereits in der sechsten Spielminute hatte sich angedeutet, dass es für die Akteure um Kapitän Andy Paczia ein schlechter Tag werden könnte. Da gelang den Gästen mit einem Doppelschlag die 2:0-Führung. Erst überwand der RSC-Zugang aus Spanien mit dem klangvollen Namen Otto Platz-Iglesias TuS-Torwart Jan Kutscha mit einem Gewaltschuss hoch ins Eck. Und nur 19 Sekunden später war es Routinier Jordi Molet, der bei einem Konter schneller als seine wesentlich jüngeren Gegenspieler war und zum 2:0 einschoss. Bis zum 3:0 durch Kay Hövelmann dauerte es dann zwar eine Viertelstunde, aber auch in diesem Zeitraum war die Dominanz der Cronenberger nicht zu übersehen. Bei einem Pfostenschuss von Tobias Paczia waren die Unterrather da noch am nächsten an ihrem ersten eigenen Treffer.

In der zweiten Spielhälfte wurde das Spiel der Hausherren dann temporeicher, doch wenn die Anhänger einmal den Torschrei auf den Lippen hatte, war da noch Cronenbergs Torhüter Eric Soriano, der die TuS-Stürmer zur Verzweiflung brachte. Den Schlusspunkt setzte der grippekranke Düsseldorfer Torjäger Tarek Abdalla dann zum 3:9 - das war jedoch nicht mehr als ein wenig Ergebniskosmetik.

TuS Nord: Kutscha, Lu. Brandt - Abdalla 1, Carrilho, Fichtner, Gatermann, A. Paczia, T. Paczia, Pink 1, van Willigen 1.

(RP)
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