Rollhockey-Bundesliga TuS Nord hat gegen Herringen nichts zu verlieren

Düsseldorf · Seit fünf Spielen ist der Rollhockey-Vizemeister der Vorsaison ohne Punktgewinn, nun steht das Duell mit dem Spitzenteam aus Westfalen an. Trainer Robbie van Dooren setzt auf eine Leistungssteigerung mit Blick auf die Play-offs.

 TuS-Spieler Tarek Abdalla

TuS-Spieler Tarek Abdalla

Foto: Benefoto

So langsam aber sicher macht sich bei den Spielern des TuS Nord und auch bei Trainer Robbie van Dooren Ratlosigkeit breit. Nach dem Vizemeistertitel in der vergangenen Saison und dem verheißungsvollen Start in die laufende Spielzeit will den Rollhockey-Spielern in der Bundesliga einfach kein Sieg mehr gelingen. Fünf Niederlagen in Folge haben die Aussichten auf einen Platz unter den ersten vier Teams der Liga und damit auf eine bessere Ausgangssituation in den Play-offs rapide verringert. „Wir müssen uns jetzt unbedingt von Spiel zu Spiel bis zur Finalrunde immer etwas steigern, um dann in den Play-offs wieder zu alter Stärke gefunden zu haben“, erklärt der niederländische Trainer und gibt damit auch zu erkennen, dass er nicht mit einer schnellen Rückkehr zu alter Form rechnet.

Eine Leistungssteigerung wäre schon bei der nächsten Aufgabe der Unterrather von Nöten. Denn dann geht die Reise zum amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger SK Germania Herringen. Der bisher letzte Erfolg des TuS gegen die von Christan Zarod trainierten Westfalen liegt schon eine ganze Weile zurück. Ein Blick auf die Tabelle lässt allerdings wenig Hoffnung aufkommen, dass sich dies am kommenden Sonntag in der Glückauf-Halle in Hamm ändern könnte.

Acht von neun Begegnungen hat Spitzenreiter Herringen bislang gewinnen können und dabei einen respektablen Tordurchschnitt von etwas über sieben pro Spiel erzielen können. Dagegen fällt die Bilanz des Tabellenfünften TuS mit lediglich drei Erfolgen und dabei erzielten 35 Treffern bescheiden aus. Zumal die Torgefährlichkeit der SK zu Beginn der Rückrunde noch erheblich zugenommen haben dürfte. Personell sieht es für das Spitzenteam aus Westfalen dieser Tage nämlich wieder entsapnnter aus: Kevin Karschau, der wegen einer Handsehnen-Verletzung fehlte und Luis Hages, den ein Kreuzbandriss außer Gefecht setzte, haben beide wieder mit dem Training begonnen.

Darüber hinaus hat Herringen aber noch Top-Torjäger Milan Brandt in seinen Reihen, er hat die Qualität, jeder Abwehrreihe der Liga alles abzuverlangen. Brandt, der für den punktlosen Vorletzten SC Calenberg bisher immerhin bereits 21 Tore in sechs Partien erzielte, hat die Freigabe vom Verband erhalten, wenigstens bis zum Saisonende das Trikot der Germanen überstreifen zu können.

Bei dieser Konstellation gehen die Westfalen gegen den TuS Nord natürlich als haushoher Favorit in das anstehende Spiel. Gerade das könnte den Düsseldorfern, den aktuell nur so wenig gelingt, aber gerade recht kommen.

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