Rollhockey Schicksalsspiel für den TuS Nord

Rollhockey-Erstligist TuS Nord muss in Remscheid gewinnen, um die Titelchance zu wahren.

(mjo) Es war nicht allein die Niederlage des TuS Nord im ersten Play-off-Halbfinalspiel, die jedem, dessen sportliches Herz am Unterrather Rollhockey-Bundesligisten hängt, nach dem 2:6 gegen die IGR Remscheid schwer im Magen lag. Auch das recht deutliche Ergebnis war nicht ursächlich dafür, denn das Torverhältnis spielt in dieser Phase der Saison keine Rolle mehr. Es zählt nur der Sieg oder die Niederlage – die Höhe ist unwichtig. Am meisten dürfte die Art und Weise des Auftritts Zweifel geweckt haben, ob der Traum vom ersten Titelgewinn seit 1997 weiterhin erfüllbar bleibt.

Die Remscheider hatten eine solch starke Leistung gezeigt, dass man schon ein gehöriges Maß an Optimismus aufbringen muss, um daran zu glauben, dass der TuS das Rückspiel am Samstag bei den Bergischen gewinnen und so noch eine Entscheidungspartie an gleicher Stelle am Sonntag erzwingen kann. Doch Trainer Robbie van Dooren hat seine Zuversicht nicht verloren. „Wir haben oft genug bewiesen, das wir es können“, sagt der Coach. „Schließlich haben wir die letzten fünf Auswärtsspiele, darunter auch in Remscheid, alle gewonnen“, fügt er hinzu.

Einsicht, eine schwache Vorstellung geboten zu haben und an einem überlegenen Gegner gescheitert zu sein, gab es in Spielerkreisen. Zum Kritikpunkt gehörten die mit fortschreitender Spieldauer mehr und mehr kopflosen Einzelaktionen. Jeder Akteur der Remscheider schien zudem in den entscheidenden Szenen mindestens einen Deut besser zu sein. Zur schwachen Tagesform der Unterrather passte auch, dass sie ihre zuletzt präsentierte Zielsicherheit bei Strafschlägen vermissen ließen.

Es bleibt für den TuS jedoch die Hoffnung auf das, was die Mannschaft auf ihrer Internetseite verspricht: „Das Team will unbedingt ein anderes Gesicht zeigen und eine dritte Begegnung erzwingen. Jetzt heißt es: ,Mund abputzen und weiterarbeiten’. Es ist noch nichts verloren.“ Stimmt.

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