Tennis Rochusclub kämpft an der Spitze

Heute (13 Uhr) in Nürnberg, Sonntag (11 Uhr) gegen Titelverteidiger Aachen: Der Bundesliga-Tabellenführer hat ein strammes Programm vor der Brust. Stuttgart-Sieger Montanes ist dabei, Zverev gibt sein Saisondebüt.

 Albert Montanes.

Albert Montanes.

Foto: AP, AP

Rochusclub-Spitzenspieler Albert Montanes (Weltrangliste 24) hätte nach seinem Turniererfolg in Stuttgart mit einem nagelneuen schneeweißen Mercedes E 350 CGI Cabrio zum Bundesligaspiel zum 1. FC Nürnberg fahren können. Der "Flitzer" war Teil der Siegprämie. "Albert kommt nicht mit dem Auto, aber er kommt nach Nürnberg", erklärt Rochusclub-Teamchef Detlev Irmler. Den Einsatz seiner Nummer eins verdankt Irmler einem weiteren Rochusclub-Akteur.

Pere Riba (Nr. 79) warf Montanes in Runde zwei der aktuellen German Open aus dem Wettbewerb. "Als die beiden gegeneinander gespielt haben, war ja klar, dass mindestens einer von ihnen gegen Nürnberg spielen kann", meint der Teamchef.

Doch ganz so einfach ist die Zusammenstellung der Mannschaft des Tabellenführers nicht. Seit sich Guillermo Garcia Lopez (Nr. 38) im Training die Bänder im rechten Knöchel gerissen hat, ist Irmlers Saisonplanung über den Haufen geworfen worden. "Guillermo war für die Partien gegen Nürnberg, Aachen und Mannheim fest eingeplant. Ihn zu ersetzen ist nicht so einfach. Zum einen spielerisch, zum anderen, weil die anderen Spieler andere Verpflichtungen eingegangen sind", sagt Irmler.

Dennoch gelang es dem Teamchef wieder, eine starke Rochusclub-Truppe für den Auftritt im Frankenland zusammenzustellen. Neben Montanes werden Juan Ignacio Chela (Nr. 53), Evgeny Korolev (74) und Mischa Zverev (155) die Einzel bestreiten, im Doppel kommt noch Fabrice Santoro dazu. "Fabrice soll sich mit Mischa im Doppel für den Sonntag, wenn es im Rochusclub gegen den Deutschen Meister aus Aachen geht, einspielen", erklärt Irmler. Mit dieser Mannschaft will der Teamchef beim Tabellensiebten Nürnberg einen Kantersieg einfahren, um sich im Kampf um die Meisterschaft eine möglichst gute Ausgangsposition zu verschaffen. Aktuell ist es an der Tabellenspitze sehr eng. Der Rochusclub liegt ungeschlagen und punktgleich mit den Aachenern vorne. Nur das bessere Satzverhältnis macht die Düsseldorfer zum Spitzenreiter. Nürnberg, mit bisher nur einem Sieg aus vier Partien, darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. "Klar ist es für uns ein Pflichtsieg. Aber jedes Spiel muss erst gespielt werden, bevor man die Punkte verteilt", warnt der Teamchef. Und Grund zu warnen hat er, denn Nürnbergs Alexander Flock hat in der Bundesliga am zweiten Spieltag den Neusser Julian Reister klar geschlagen. Und Reister stand in der dritten Runde der German Open in Hamburg. Etwas, was Montanes, Chela, Korolev und Zverev nicht geschafft haben.

(RP)
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