Dennoch stand am Ende der Partie gegen den TC Blau-Weiß Flüren der 4:2-Erfolg der Düsseldorferinnen. Damit sicherten sie sich den überraschenden dritten Tabellenplatz.

"Ich bin hoch zufrieden mit dieser Saison. Mit Platz drei hinter dem amtierenden Deutschen Vizemeister Ratingen und dem Meister Bocholt hätte vorher keiner gerechnet", analysierte Rochuslub-Trainer Thomas Schäck. Um den dritten Platz zu sichern, musste aber ein Erfolg über Flüren her. Das war kein Selbstläufer, obwohl der TC BW stark abstiegsgefährdet nach Grafenberg kam. Er hatte in der Niederländerin Karen Nijssen eine Spielerin dabei, die in der Deutsche Rangliste Platz 65 einnimmt. An drei von vier Positionen waren die Flürener besser besetzt, jedenfalls der Papierform nach.

Nach den Matches hatten Dorit Waligura (6:4, 6:4 über Lisa Borckink) und Camilla Waldecker (7:5, 6:3 über Anne Kurzweil) wieder einmal bewiesen, dass Papier geduldig ist. Und als Vanessa Henke Nijssen mit 6:4, 6:1 bezwang und Alice Tesan 5:7, 4:6 gegen Flürens zweite Holländerin Kim van der Horst verlor, hatte der Rochusclub bereits nach den Einzeln Rang drei sicher.

Doch auch im Doppel ließen sich die Düsseldorferinnen nicht hängen. Henke/Waligura bezwangen Nijssen/Valerie Behr 7:5, 6:3 und machten damit den Rochus-Siegpunkt. Dass Tesan/Cornelia Lassonczyk gegen van der Horst/Borckink 5:7, 1:6 verloren, änderte nichts mehr am Rochusclub-Erfolg. Jetzt schnaufen die Grafenbergerinnen kurz durch, dann gilt die volle Konzentration dem Zweitliga-Saisonauftakt unter freiem Himmel. "Wir beginnen am 12. Mai mit einem Heimspiel gegen den Club an der Alster aus Hamburg", kündigt Schäck schon einmal an.