Lokalsport Rochusclub erwartet "eine brutale Saison"

Düsseldorf · Tennis-Damen treffen zum Auftakt morgen auf Favorit Braunschweig. Ziel ist der Klassenerhalt.

Eigentlich lohnt es nicht, sich darüber aufzuregen. Man muss es nehmen, wie es kommt. Doch Tennislehrer Thomas Schäck (Rochusclub) kann nicht anders: "Von den sieben Teams in der zweiten Bundesliga der Damen steigen drei ab. Das ist doch genauso, als wenn in der Fußball-Bundesliga von Position elf ab alle im nächsten Jahr ein Klasse tiefer spielen müssten. Das wird wieder eine brutale Saison."

Sein Team hat daher erneut den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. "Mein Team hat in den vergangenen Jahren immer bewiesen, dass es da ist, wenn es darauf ankommt", sagt der Trainer. So dürfen sich die Rochus-Damen in den sechs Meisterschaftsbegegnungen keinen Ausrutscher erlauben, um den Klassenerhalt zu sichern. Wobei die Chancen zum Saisonauftakt morgen im Heimspiel (11 Uhr, Rolanderweg) gegen Meisterschaftsfavorit Braunschweiger THC eher gering sind.

Auf der Gehaltsliste des THC stehen acht Spielerinnen, die einen Platz unter den besten 500 auf der Weltrangliste inne haben. Dem stehen in Mihaela Buzarnescu (213) und Cindy Burger (214) gerade zwei Weltranglistenspielerinnen des Rochusclubs gegenüber. Zudem besitzt der THC mit der auf Position elf gemeldeten Patty Schnyder einen unberechenbaren Joker. Die inzwischen 37-jährige Schweizerin war einst die Nummer sieben der Tenniswelt, vor vier Jahren zog sie sich aus dem großen internationalen Tenniszirkus zurück. "Gegen Braunschweig stehen wir nicht unter dem Druck, unbedingt gewinnen zu müssen. Das ist für uns eine Partie, um in die Saison zu finden", sagt Schäck.

Dabei hofft er auf Buzarnescu, Burger, Nora Niedmers (Deutsche Rangliste 30), Sina Niketta (46), Vanessa Henke (50) und Anna-Lena Linden (58) - im Großen und Ganzen ein eingespieltes Team. Nur für Niketta, die von RTHC Bayer Leverkusen nach Düsseldorf wechselte, ist es am Himmelfahrt-Feiertag eine Rochusclub-Premiere. Der Rest der Mannschaft kennt sich in- und auswendig und trainiert regelmäßig zusammen. Das kann für die Doppel ein wichtiger Vorteil sein.

(RP)
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