Fußball Deuß schießt RSV zum Derbysieg

Raths Landesliga-Kicker gewinnen ein nur mäßiges Spiel mit Cleverness und Glück.

 Malte Boermans (Schwarz-Weiß) enteilt Fabian Stutz (Rather SV).

Malte Boermans (Schwarz-Weiß) enteilt Fabian Stutz (Rather SV).

Foto: RP/Benefoto

(deha) Zum Saisonauftakt in der Fußball-Landesliga konnte sich der Rather SV im Düsseldorfer Lokalderby beim Aufsteiger Schwarz-Weiß 06 mit 1:0 durchsetzen. Simon Deuß erzielte das Tor des Tages in einer chancenarmen und mäßigen Partie.

Trotz des großen Ausrufezeichens, das der RSV im Vorfeld durch seinen 2:1-Sieg gegen den Oberligisten SV Straelen im Niederrheinpokal setzen konnte, begegneten die Hausherren den Rathern in der ersten Hälfte absolut auf Augenhöhe. Beide Teams schenkten sich in den Zweikämpfen wenig, rieben sich allerdings auch immer wieder im Mittelfeld auf und leisteten sich zahlreiche Stoppfehler. Sehenswerte  Offensivspielzüge und Torraumszenen gab es für die rund 200 Zuschauer nicht zu sehen. Lediglich ein Kopfball von RSV-Stürmer Simon Deuß sorgte in der 43. Minute für Aufregung, weil er im Strafraum der Gastgeber aus nächster Nähe Daniel Beckers Arm traf. Schiedsrichter Gianluca Röttgen entschied nicht auf Handelfmeter.

Zu Beginn der zweiten Hälfte setzten die Rather die Defensive der Gastgeber durch frühes Pressing besser unter Druck. Schwarz-Weiß zeigte sich in dieser Phase beeindruckt und leistete sich einige Fehler. In der 58. Minute wirkte Schwarz-Weiß-Keeper Patrick Grevenig bereits leicht verunsichert, als er einen insgesamt eher harmlosen Distanzschuss des eingewechselten Jonas Schneider erst im Nachfassen unter Kontrolle bringen konnte. Zwei Minuten später nutzte Simon Deuß die Konfusion in der Defensive der Hausherren dann aus und schob den Ball aus wenigen Metern zum 1:0 in die Maschen. Schwarz-Weiß versuchte in Folge, die Gäste stärker unter Druck zu setzten, das Tor der Gäste brachten sie aber nicht in Gefahr.

RSV-Coach Andreas Kusel übte trotz der ersten drei Punkte deutliche Kritik an der Leistung seiner Mannschaft. „Ich bin mit den drei Punkten zufrieden, mit dem Rest nicht“, sagte er. Für sein Gegenüber David Breitmar sah die Sache ähnlich aus. „Für mich war das ein 0:0-Spiel“, resümierte er. „Am Ende hat sich aber die cleverere und glücklichere Elf durchgesetzt.“

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