Lokalsport Peter Vogel wird doch nicht Trainer bei Tusa 06

Düsseldorf · Fußball-A-Ligist Tusa 06 hat vor einigen Tagen nicht nur die Relegation um den Aufstieg in die Bezirksliga gegen den FC Büderich verloren, sondern nun auch den vermeintlichen neuen Trainer. Denn Peter Vogel wird sein Amt erst gar nicht antreten. "Das hat nichts mit dem verpassten Aufstieg zu tun, das hatte ich vorher schon erklärt", sagte Vogel unserer Redaktion. "Die Gründe sind zwei nicht eingehaltene Zusagen von angedachten Zugängen sowie die Tatsache, dass nun über ein Dutzend Spieler zum DSV 04 wechseln wollen. Da stimmte dann die sportliche Perspektive für mich nicht mehr." Beim DSV wird übrigens der alte Tusa-Trainer Nermin Ramic zur neuen Saison sein Amt antreten.

Vogel betonte derweil, dass die Tusa keine Schuld treffe, vielmehr stünden die Spieler in der Verantwortung. "Natürlich waren die Verantwortlichen über meine Entscheidung enttäuscht, das ist doch klar. Aber es sind keine bösen Worte gefallen, und mir gegenüber haben sich die Beteiligten absolut anständig verhalten", erklärte der 64-Jährige. "Beide Seiten haben mit offenen Karten gespielt." Tusas Abteilungsleiter Aristidis Toumanidis bestätigte: "Wir sind anständig auseinandergegangen. Für uns kam die Entwicklung natürlich überraschend. Wir mussten die Entscheidung von Peter Vogel akzeptieren."

Noch überraschender verlief die kurzfristige Suche nach einem Ersatz. Moulay Rhoulimi, der in der abgelaufenen Spielzeit großen Anteil am Aufstieg des FC Büderich in die Bezirksliga hatte, soll Medienberichten zufolge am Samstagabend per Handschlag seine Zusage gegeben haben.

Toumanidis: "Die Gespräche verliefen trotz aller Kurzfristigkeit sehr positiv. Rhoulimi ist mit 38 Jahren ein deutlich jüngerer Trainer als Vogel, aber das muss ja kein Nachteil sein. Wir sind froh, dass er unter diesen Umständen so kurzfristig zugesagt hat." Nun geht es für den A-Ligisten erneut an die Zusammenstellung des Kaders.

(fupa)
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