Lokalsport Personalveränderungen bei Turu

Düsseldorf · Pranjes, Klitzsch und Koru verlassen den Fußball-Niederrheinligisten.

Die Tabellensituation in der Fußball-Oberliga Niederrhein lässt vermuten, dass bei Turu in der Winterpause, die schon am 3. Februar mit dem Meisterschaftsspiel beim Ex-Regionalligisten VfB Speldorf ihr frühes Ende finden wird, Zufriedenheit herrschen würde. Der Bilker Verein schloss das Spieljahr 2012 auf dem dritten Tabellenplatz ab.

Doch von Zufriedenheit ist rund um die Feuerbachstraße im Moment nicht allzuviel zu spüren. Nach Ansicht von Frank Zilles, im vierten Jahr als Cheftrainer bei Turu, hat die Mannschaft in den 18 Begegnungen bisher nicht das halten können, was man sich auf Grund ihres Potenzial versprochen hatte. Dies zeigte sich besonders in den neun Auswärtsspielen, in denen Turu bereits vier Mal als Verlierer den Platz verließ und nur 13 Punkte holte. "Da haben gerade die Spieler, die meinen, sie seien schon die Weltmeister, am meisten enttäuscht", lautet die Kritik von Trainer Zilles. Davon haben Vorstand und sportliche Leitung jetzt genug und haben zu Beginn der Winterpause damit begonnen, die anscheinend nicht immer geglückte Zusammensetzung des Kaders zu revidieren.

So trennte man sich vom 22-jährigen Offensivakteur Aleksandar Pranjes, welchem der Ruf eines großen Talents vorausging, das allerdings auch als schwierig gilt. Pranjes bestätigte beides. Seine Leistungen stehen stellvertretend für die der Blau-Weißen in der bisherigen Spielzeit. Ebenfalls keine Zukunft mehr in Bilk hat Lars Klitzsch. Nach guten Eindrücken in den Testspielen zwang eine Verletzung den großgewachsen Abwehrspieler zu einer langen Pause. Danach wurde er auf verschiedenen Positionen in der Defensive eingesetzt, ohne die früheren guten Eindrücke bestätigen zu können. Der Dritte im Bunde ist Fatih Koru, Ex-Torschützenkönig der A-Jugend der Sportfreunde Baumberg. Der junge Spieler kam nur unregelmäßig zu Einsätzen, die aufzeigten, dass das Oberliga-Niveau für ihn (noch) zu hoch ist.

Zum Thema Zugänge sagt Trainer Zilles: "Ja, aber es muss alles stimmen". Das hofft er bei Palpi Ndombele. Der 23-jährige Innenverteidiger zählt ab sofort zum Aufgebot von Zilles. Ndombele war zuletzt für den Sechstligisten Tennis Borussia Berlin aktiv. Zuvor spielte er für den Wuppertaler SV II, TuS Erndtebrück und die U19 des TuS Koblenz.

(RP)
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