Football Panther lassen sich nicht hängen

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Panther zeigen auch bei der Niederlage gegen die Cologne Crocodiles Kampfgeist. Spielerisch aber sind sie noch nicht in der Lage, Partien in der GFL zu gewinnen.

 Quarterback Christopher Jerome Howard von den Panthern Düsseldorf wird von Sven Appelt von den Cologne Crocodiles festgehalten.

Quarterback Christopher Jerome Howard von den Panthern Düsseldorf wird von Sven Appelt von den Cologne Crocodiles festgehalten.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

Die Panther sind auch nach neun Niederlagen in Serie in der German Football League (GFL) dazu in der Lage, ihren Trainer Winston Ronde zu überraschen. Zwar reichte es gegen die Cologne Crocodiles bei der 7:49-Niederlage mal wieder nicht zu einem Sieg, doch die Moral und der Kampfgeist der Düsseldorfer stimmte. „Es verblüfft mich immer wieder, mit welcher positiven Einstellung und Teamspirit wir bis zur letzten Sekunde der Spiele agieren. Auch gegen Köln ging es immer weiter“, meinte Ronde. Dieser Kampfgeist ist umso überraschender, da die Raubkatzen bereits vor der Begegnung mit dem rheinischen Rivalen als sicherer Tabellenletzter bereits den Gang in die Relegationsspiele gebucht hatten, egal wie auch immer die letzten Hauptrundenspiele auch ausgehen mögen.

Bereits in der ersten Halbzeit hatten die Crocodiles, die mit dem Erfolg in Benrath auf Tabellenplatz zwei der GFL Gruppe Nord sprangen und die Playoff-Teilnahme betonierten, fünf Touchdowns erzielt und auch fünfmal den Extrapunkt verzeichnet. Beim 0:35 lagen die Gastgeber bereits aussichtslos zurück. Und doch rannte die Panther Offensive mit nie nachlassendem Mut gegen die Cologne-Abwehr an. Wie schon die gesamt Saison über klappte nicht all zu viel in Angriffsspiel der Gastgeber, doch einmal gelang den Panther etwas, was ihnen in den letzten drei GFL-Partien nicht gelungen war: Die Panther schafften selbst einen Touchdown inklusive Extrapunkt. Panther Quarterback CJ Howard warf einen kurzen Pass auf Corey Taylor Jones und der machte den Schritt in die Endzone der Kölner. Für den Extrapunkt sorgte Dean Severin.

„Immerhin haben wir eines unsere Ziele für das Köln-Spiel erreicht“, meinte Ronde bittersüß lächelnd. Er hat einige richtig gute Spieler im Team, wie beispielsweise Avery Anderson Bear, Nigel Lawrence oder auch Quarterback CJ Howard. „CJ hat zum Beispiel das Problem, dass er die amerikanische Geschwindigkeit von Wide Receivern gewöhnt ist. Wenn er zum Wurf bereit ist, laufen unsere Passempfänger aber noch ihre Route und CJ muss wieder abbremsen“, analysiert Ronde. „In unserem Angriff stimmt also das Timing noch nicht.“

So langsam reift bei den Panthern die Überzeugung, dass sie in der GFL 1 noch nicht wirklich konkurrenzfähig sind. „Das Potenzial haben wir, das sieht man immer wieder in einzelnen Aktionen. Es reicht aber noch nicht. diese Aktionen ein ganzes Spiel lang zu zeigen. Es scheitert immer wieder an entscheidenden Kleinigkeiten“, urteilt Panther-Sportdirektor Tim Haver Droeze. „Wir haben einen Drei-Jahres-Plan und sind gerade mal im ersten Jahr. Wir werden weiter arbeiten. Was sollen wir auch sonst anderes tun?“ Diese Arbeit soll auch über die Relegationsspiele hinausgehen, denn die Panther wollen etwas langfristig aufbauen. „Mit dem Blick auf die Tabelle mag es merkwürdig klingen, aber wir sind mit allen Spielern zufrieden. Alle haben Entwicklungspotenzial, vor allem die, die erst seit zwei Jahren Football spielen“, so Haver Droeze.

Etwas von den Entwicklungsmöglichkeiten sollte bis zu den Relegationsspielen, die wahrscheinlich gegen die Langenfeld Longhorns gehen, freigelegt werden, damit der Klassenerhalt über den Umweg gesichert werden kann.

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