Lokalsport Panther setzen Erfolg am Ende leichtfertig aufs Spiel

Düsseldorf · Football-Zweitligist gewinnt 46:26 in Paderborn.

Bis zum Gastspiel der Panther galt das Hermann-Löns-Stadion in Paderborn als fast uneinnehmbare Festung für gegnerische Football-Mannschaften. Die bisher letzte Niederlage erlitten die heimischen Paderborn Dolphins dort im September 2013, und diese Serie beendeten die Gäste aus Düsseldorf nun mit einem 46:26 (13:0/14:14/12:0/7:12). Es war zugleich der zweite Erfolg hintereinander für das Team von Cheftrainer DeejayAnderson.

Bei den Panthern wechselten sich in ihren Leistungen Licht und Schatten ab, wobei aber die positiven Eindrücke überwogen. Zu den erfreulichen Dingen zählte unzweifelhaft der überragende Auftritt von US-Runningback Octavias McKoy. Der in der Nähe von New York aufgewachsene Ballträger spielte mit der allerdings ersatzgeschwächten Verteidigung der Paderborner Katz und Maus und trug den Ball allein schon in der ersten Hälfte vier Mal zum Touchdown in deren Endzone. Dabei bewies er seine schon im Vorfeld von Anderson gelobte Vielseitigkeit und "Fähigkeit, Löcher in der gegnerischen Abwehr zu lesen".

Für Unzufriedenheit bei den Trainern und Fans der Panther sorgte dann die Schlussphase: Der Erstliga-Absteiger führte scheinbar sicher mit 39:14, als er auf einmal viele der vorher gezeigten Tugenden vermissen und die Gastgeber auf 26:39 herankommen ließ. Schlechte Defensivaktionen und eine harmlose Offensive prägten das Spiel der Panther. Hinzu kamen etliche unnötige Strafen. "Mit so vielen Strafen werden wir es in Zukunft schwer haben, Spiele zu gewinnen", sagte Anderson, dessen Team die Führung allerdings über die Zeit brachte.

(RP)
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