Football Panther kassieren in Kiel eine derbe 7:50-Klatsche

Düsseldorf · Die Spieler der Panther mussten am Wochenende erkennen, dass die Bäume für sie in der German Football League (GFL) doch nicht in den Himmel wachsen. Der Aufsteiger, der bislang eine sensationelle Saison mit fünf Siegen aus sechs Partien gespielt hatte, musste beim amtierenden Deutschen Meister in Kiel massig Lehrgeld zahlen.

Mit 7:50 (0:14, 0:13, 7:13, 0:10) kassierten die Düsseldorfer bei den Baltic Hurricanes die höchste Niederlage seit ihrem Erstliga-Abstieg 2006.

"Wir haben zwar damit gerechnet und befürchtet, dass irgendwann ein Einbruch kommt, aber natürlich nicht, dass es so heftig wird", sagte Chefcoach Martin Hanselmann nach dem für die Gäste bitteren Ergebnis. Im mit 4126 Zuschauern gefüllten Holsteinstadion machten die Norddeutschen schnell klar, dass sie sich von der bisherigen Erfolgsserie der Panther überhaupt nicht beeindrucken lassen. Schon im Hinspiel hatten die Kieler mit einem 29:10-Sieg gezeigt, dass der Deutsche Meister wohl doch noch in einer anderen Klasse spielt als die euphorisierten Spieler vom Rhein. Doch selbst da waren die Panther nicht so chancenlos, wie es sich nun zeigte. Die Offensive um Quarterback Robert Demers fand zunächst praktisch gar nicht statt. Kaum hatten die Düsseldorfer mal angesetzt, ihre Farben in die Nähe der gegnerischen Endzone zu bringen, schon war der Spielzug vorbei und die Baltic Hurricanes stürmten wieder in die andere Richtung. Mit einem 0:27-Rückstand ging es in die Kabine.

Und wenn manch Panther-Anhänger noch mit kleiner Hoffnung an die Partie in Dresden zurückdachte, als die Düsseldorfer einen 3:23-Halbzeitrückstand in einen 24:23-Sieg umwandelten, so wurde diese Hoffnung unmittelbar nach der Pause endgültig zerstört. Die Panther — eigentlich mit der ersten Möglichkeit einer Offensivaktion gesegnet — ließen in Person von Ahmad Spidle den Ball fallen. Kiel kam in Ballbesitz und erhöhte durch Star-Runningback Michael Andrew auf 33:0. Immerhin gelangen den Panthern dann noch die Ehrenpunkte. Estrus Crayton — selbst früher im Trikot der Hurricanes — verwertete einen Pass von Demers, und Markus de Haer verkürzte per Extrapunkt auf 7:33. Es sollten die einzigen Punkte für die Panther an diesem Abend bleiben. Coach Hanselmann nutzte das Schlussviertel, um auch der zweiten Reihe Spielpraxis zu verschaffen. So spielte Ersatz-Quarterback Robby Zantow im letzten Spielabschnitt durch.

Die Panther haben am kommenden Wochenende spielfrei. Danach geht es nach Gladbach zu den Mavericks. Der Mitaufsteiger ist am Wochenende vorbei an den Panthern auf Rang zwei gezogen.

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