American Football Panther in der Offensive zu harmlos

Düsseldorf · Siebte Niederlage im achten Spiel: Die Düsseldorfer verlieren nach einer 3:0-Führung gegen Berlin Rebels mit 3:24. Damit belegt die Mannschaft in der Gruppe Nord der German Football League weiterhin den vorletzten Platz.

Die Panther müssen weiter auf ihren zweiten Saisonsieg warten. Eine Woche nach der Niederlage in Berlin bei den Rebels (13:55) verloren die Düsseldorfer Footballer auch das Rückspiel im Stadion Benrath und haben schon sieben Partien ohne Punkterfolg auf ihrem Konto. Nach der 3:24-(3:7/0:0/0:10/0:7)-Niederlage gegen die Mannschaft aus der Hauptstadt konnte auch Cheftrainer Marc Ellgering seine Enttäuschung nicht verbergen: "Ich hatte mir wirklich gute Aussichten auf einen Sieg ausgerechnet. Jetzt kann ich nur damit zufrieden sein, dass das Ergebnis dieses Mal knapper ausgefallen ist und damit auch dem Spielverlauf entspricht."

Zwar wollte Ellgering kurz nach Spielende noch keine genaue Analyse der Begegnung geben, gab aber trotzdem unumwunden zu, das dieses Mal die Offense seines Teams nicht in der Lage gewesen sei, mehr Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Genau genommen hatte der von Quarterback Manuel Engelmann angeführte Angriff während der ganzen Partie nur eine einzige Chance zu Zählern zu kommen. Die wurde dann auch gleich im ersten Angriffszug nach vier Firstdowns mit einem geglückten Schuss von Danny Lange aus gut 30 Yard durch die Torstangen (Fieldgoal) zur 3:0-Führung genutzt.

Die Berliner reagierten auf diesen Vorsprung keineswegs geschockt und versuchten sofort danach bei ihrem ersten Ballbesitz zu eigenen Punkten zu kommen. Sie stieß aber schon in dieser frühen Spielphase immer wieder auf eine stark verbesserte Abwehr der Panther, in der besonders Zugang Paulo Suarez als Middle Linebacker und Anthony Dogmi als Linespieler mit ihrer Erfahrung für viele frühzeitig gescheiterte Angriffe der Berliner sorgten. Dem schon 42-jährigen Dogmi, der früher in der Europe-Liga tätig war, glückte im letzten Spielabschnitt sogar ein Quarterback-Sack gegen Berlins Spielmacher Darius Outlaw.

Aber auch diese erfahrenen Spieler konnten nicht verhindern, dass der Rebels-Runningback Larry McCoy viele Meter an Raumgewinn für seine Mannschaft erlief. Am Ende dürften es für den Amerikaner, den Ellgering hinterher bewundernd als "ein richtiges Kampfschwein" bezeichnete, wieder eine Yardzahl deutlich im dreistelligen Bereich gewesen sein. Zwei Touchdowns kamen auch auf das Konto des nicht sonderlich großen Ballträgers. McCoy profitierte allerdings auch bei seinem tollen Auftritt mit vielen erfolgreichen Läufen von einer starken Offense-Line.

So musste Panther-Spielmacher Engelmann ungeschützt von seinen Bewachern mehrere heftige Attacken seiner Gegenspieler einstecken. Auch Panther-Runningback Malik Curry stellten sich immer wieder allzu früh, Berliner Abwehrspieler in den Weg. Ein längerer Lauf über 17 Yard war einfach zu wenig, um dem Angriff der Gastgeber zu mehr Punkten zu verhelfen.

(RP)
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