Pferderennen Mittwochsrenntag bringt Quoten und Geld

Düsseldorf · Sechs der acht Rennen in Grafenberg werden in mehr als 11.000 Wettannahmestellen übertragen.

 Die meisten Rennen in Grafenberg werden in mehr als 11.000 Wettannahmestellen übertragen.

Die meisten Rennen in Grafenberg werden in mehr als 11.000 Wettannahmestellen übertragen.

Foto: Stadt Düsseldorf

Es ist ein gutes Jahr her, da glaubte der Stall Grafenberg, eine mehrköpfige Besitzergemeinschaft rund um Albrecht Woeste, den Vizepräsidenten des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins, mit Sworn Sold eine ernsthafte Kandidatin auf den Sieg im Henkel-Preis der Diana im Stall zu haben. Die Stute hatte im Frühjahr 2012 zwei wichtige Vorbereitungsrennen gewonnen, wurde in dem Klassiker auf dem Grafenberg denn auch als Mitfavoritin gesattelt. Doch am Ende landete sie nur unter "ferner liefen", enttäuschte auch bei zwei weiteren Starts. Ihr Kölner Trainer Waldemar Hickst verordnete ihr eine längere Pause.

Heute gibt sie im ersten Mittwochsennen in Grafenberg (erster Start 16.50 Uhr) ihr Comeback. Mit Champion Andrasch Starke wurde auch gleich ein prominenter Reiter in diesem vergleichsweise harmlosen Rennen gebucht, doch droht Gefahr von einem lokalen Teilnehmer: Sascha Smrczek, dessen vierbeinige Schützlinge in großer Form sind, sattelt Macao, der über Winter in seinen Stall gekommen ist. Letztes Jahr lief er sogar im Deutschen Derby, wurde Elfter, der heutige Start ist so etwas wie eine Standortbestimmung.

Die Grafenberger Rennbahn sieht heute den zweiten von drei diesjährigen "After Work"-Renntagen, sechs der acht Rennen werden in 11 000 französische Wettannahmestellen übertragen. Der Rennverein kassiert von den dort getätigten Wetten einen Prozentsatz, was ein wichtiger Bestandteil der Finanzierung der Veranstaltung ist. Das Geschäftsmodell hat sich für die deutschen Rennvereine sehr bewährt, eine Ausweitung wird erhofft. Nachdem der erste Mittwoch in diesem Jahr nicht unbedingt vom Wetter begünstigt war, sollte das heute ganz anders aussehen, der große Biergarten dürfte zudem den ein oder anderen Besucher locken, der nicht ständiger Rennbahngast ist.

(RP/EW)
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