Bei den Vorbereitungen auf die neue Spielzeit wollen die Magics einiges anders machen als bisher. Vor allem sollen Schnellschüsse bei Verpflichtungen vermieden werden. "Wir holen nur noch Spieler, von denen wir sportlich und charakterlich überzeugt sind", erklärte Magics-Geschäftsführer Kolja Bathow. In der vergangenen Spielzeit hatten sich die Magics vom Großteil ihrer Zugänge bereits weit vor Saisonende getrennt. Der erste feststehende Neuling für die kommende Spielzeit, der Amerikaner Sean Mallon, erfüllt offenbar die strengeren Kriterien. Davon sind jedenfalls Bathow und Cheftrainer Robert Shepherd überzeugt.

Der 23-Jährige vom Conzaga College soll als Center beziehungsweise Power Forward die beiden "Langen" Björn Gieseck und Ezenwa Ukeagu ersetzen. Geht es nach Bathow, dann soll die Mannschaft in der nächsten Saison möglichst unter den ersten Fünf mitspielen. Und das mit attraktiverem und schnellerem Basketball. Die Voraussetzung für das Erreichen des, in Anbetracht der stärkeren Konkurrenz, ehrgeizigen Ziels ist, dass die Magics ihren Wunschetat von 400000 Euro noch zusammenbekommen.

Im Moment sieht es nicht danach aus. Die Hoffnung, dass die Magics noch einen üppigen Betrag in die Kasse bekommen, knüpft sich vor allem an den Verkauf der Namensrechte des Zweitligisten. Das würde den Magics etwa 100000 Euro bringen, und zweifellos einen deutlich größeren Handlungsspielraum bei der Zusammenstellung des neuen Kaders.