Lokalsport Kalkum-Wittlaer ist unter Zugzwang

Düsseldorf · Bleibt ein Erfolg erneut aus, dürfte es für den Fußball-Landesligisten kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt geben. Der DSC 99 tritt beim Schlusslicht an, während Rath und Benrath die Leistungen der Vorwoche bestätigen wollen.

 Sind unter Druck: Berkant Jumerovski und Shayan Mokrami (v. li.), hier im Spiel gegen Monheim.

Sind unter Druck: Berkant Jumerovski und Shayan Mokrami (v. li.), hier im Spiel gegen Monheim.

Foto: Ralph Matzerath

SSVg Heiligenhaus - TV Kalkum-Wittlaer. Für den TVKW ist die Abstiegsbedrohung nach der Winterpause noch größer geworden. Denn das Team von Trainer Holger Sturm, das als Tabellenvorletzter ohnehin schon einen großen Abstand auf das rettende Ufer hatte, wurde durch das 0:6 am vergangenen Wochenende gegen den SC Velbert noch weiter zurückgeworfen. Trotzdem will der Coach den Kampf um den Klassenverbleib noch lange nicht aufgeben. "Die Luft ist durch diese Niederlage noch dünner geworden", gesteht er. "Aber sie ist immer noch da." Morgen sieht Sturm sein Team gegen die SSVg Heiligenhaus (15 Uhr, Am Sportfeld) daher in der Pflicht. "Heiligenhaus ist keine Übermannschaft, da können wir was bewegen", meint er. Einen Matchplan hat der Coach auch schon ausgetüfftelt: "Heiligenhaus ist eine hitzige Mannschaft. Wenn wir aggressiv auftreten, können wir sie durchaus aus dem Konzept bringen."

1. FC Monheim - Rather SV. In der Landesliga ist der Rather SV morgen (15 Uhr, Rheinstadion) beim Tabellenvierten gefordert. Zum Pflichtspielauftakt konnten beide Teams einen Sieg feiern. Während der RSV seine Partie recht souverän für sich entschied, benötigte Monheim schon einen Kraftakt. Mit 0:3 lag man bereits nach einer halben Stunde daheim gegen Nettetal zurück. Doch der Liganeuling bewies Moral, drehte das Spiel noch zu einem 5:3 und unterstrich einmal mehr seine Ambitionen in Richtung Oberliga. Für den RSV wird es in dieser Partie darum gehen, die Mannschaft weiter zu stabilisieren und den guten Eindruck vom Debüt von Trainer Patrick Michaelis zu bestätigen. Michaelis erwartet einen echten Härtetest: "Wir treffen da auf die wahrscheinlich spielstärkste Mannschaft der Liga. Da müssen wir wirklich hochkonzentriert sein, um dort etwas mitzunehmen."

VfL Benrath - 1. FC Viersen. Mehr Abstiegskampf geht nicht, wenn der VfL Benrath, der derzeit den Relegationsrang belegt, den 1. FC Viersen empfängt (morgen, 15 Uhr, Sportplatz Karl-Hohmann-Straße). Der Aufsteiger liegt auf dem ersten Abstiegsplatz, allerdings punktgleich und mit der gleichen Tordifferenz wie der VfL. Nur dank der mehr geschossenen Tore liegen die Schlossstädter auf dem 15. Rang. Die Brisanz des Duells ist also kaum zu überbieten. "Das wird Kampf pur. Wir müssen alles reinlegen, was wir haben und vor allem diszipliniert agieren", fordert VfL-Trainer Frank Stoffels. In Benrath will man den Schwung der erfolgreichen Aufholjagd in Jüchen vergangene Woche mitnehmen. Verzichten muss Stoffels weiterhin auf die Langzeitverletzten Swan Oehme und Maximilian Schnabel. Zudem fällt Winter-Zugang Paul Hoffmeister mit einem Bänderriss rund sechs Wochen aus. Auch Marius Lippa (Urlaub) und Patrick Breidohr (beruflich) stehen nicht zur Verfügung.

Bayer Dormagen - DSC 99. Durch den 2:1-Erfolg über Heiligenhaus am vergangenen Spieltag thront das Team von Trainer Sebastian Saufhaus mit drei Punkten Abstand vor der Konkurrenz auf Tabellenplatz eins. Außerdem bewies der DSC Moral, bezwang er doch die keineswegs schwachen Gäste nach einer Gelb-Roten Karte gegen Youssef Driouch in Halbzeit eins sogar in Unterzahl. Vor der morgigen Partie (15 Uhr, Höhenberg) dürfte die Saufhaus-Elf also bester Dinge sein.

Angesichts der Tatsache, dass Dormagen als abgeschlagenes Schlusslicht eine machbare Aufgabe darstellt, könnte der DSC seinen Vorsprung durchaus noch weiter ausbauen. Das 0:3 der Dormagener vergangene Woche gegen Meerbusch II scheint jedenfalls dafür zu sprechen, dass sie sich aktuell in einer äußerst verwundbaren Verfassung befinden. Für Saufhaus, der aufgrund seiner beiden Winter-Zugänge Klafflsberger (Tor) und Öncü (Mittelfeld) genug Optionen hat, bedeutet dies jedoch nicht viel. "Wir haben gegen Heiligenhaus in der zweiten Halbzeit eine sehr ordentliche Leistung gezeigt", erklärt er. "Aber das heißt nicht, dass alles schon perfekt war und wir uns die Punkte nicht mehr in jedem Spiel hart erarbeiten müssten."

(RP)
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