Handball HSG vor dem Durchmarsch

Nach der Niederlage des Bergischen HC kann der Handball-Zweitligist am Mittwoch (20 Uhr, Burg-Wächter Castello) gegen Obernburg der Konkurrenz auf fünf Punkte enteilen. Torjäger Frantisek Sulc hängt in Athen fest.

 Überragend: Frantisek "Fero" Sulc traf gegen Dormagen zehn Mal.

Überragend: Frantisek "Fero" Sulc traf gegen Dormagen zehn Mal.

Foto: HSG

Ob. die Handballer der HSG in diesem Jahr ein beschauliches Weihnachtsfest feiern werden, haben sie selbst in der Hand. Denn die Mission "Aufstieg" der Mannschaft um Trainer Georgi Sviridenko bekam am Wochenende einen netten Schub — Konkurrent Bergischer HC patzte in Bietigheim. Mit einem Sieg in eigener Halle gegen Obernburg (morgen, 20 Uhr, Burg-Wächter Castello) könnten die Blau-Gelben der Konkurrenz um fünf Zähler enteilen.

Wenn die HSG dieses schwere Programm unbeschadet übersteht, wäre ein großer Wunsch von Frank Flatten erfüllt. Der Manager wollte frühzeitig Planungssicherheit haben, für welche Liga er seine Fühler nach Spielern und Sponsoren ausstrecken muss. Eine Siegesserie bis Weihnachten würde dieses Unterfangen ein ganzes Stück erleichtern. Doch gerade auswärts besteht Stolpergefahr. In Bittenfeld zum Beispiel.

Der TV tritt in der Porsche-Arena in Stuttgart an, hat dort bereits 5000 Tickets für das Duell gegen die HSG verkauft. "Das wird ein richtig heißer Tanz", sagt Sviridenko, der sich in vorsichtiger Zurückhaltung übt. "Wir dürfen nicht zu weit denken. Wenn wir schon Richtung Aufstieg schauen, geht das schief", betont der Weißrusse. "Wir müssen von Spiel zu Spiel, und dabei nur an uns — nicht an die Konkurrenz — denken."

Zunächst wartet jedoch die Heim-Aufgabe gegen Obernburg. Und auch hier sieht Sviridenko alles andere als einen Spaziergang. "Sie präsentieren sich bisher sehr stark", befindet er. "Vor allem ihre Deckung ist sehr kompakt. Wenn die steht, ist es schwer, gegen diese Einheit zu spielen." Vor allem, weil für die HSG nur zwei gemeinsame Trainingseinheiten reichen müssen, um gegen Obernburg zu bestehen.

Viele Spieler waren in den vergangenen Tagen für ihre Nationalmannschaften unterwegs, reisten erst am Sonntag oder gestern an. Oder gar nicht, wie im Fall von Frantisek Sulc. In Athen gab es für den Slowaken Probleme beim Abflug. "Die versuchen jetzt, ihn über München nach Düsseldorf zu bekommen", berichtet Manager Frank Flatten. rechtzeitig bis zum Spiel wird er wohl da sein. Training Sviridenko nimmt es gelassen: "Das muss einfach reichen."

(RP)
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