Handball HSG verpasst das Halbfinale

Es war ein schöner Traum – aber so richtig realistisch war er nicht. Die HSG, souveräner Tabellenführer der Südstaffel der 2. Handball-Bundesliga, schickte sich an, einem der größten Namen der deutschen Handballszene Paroli zu bieten, aber die Rhein-Neckar Löwen waren doch eine Nummer zu groß.

 Glanzparaden: HSG-Keeper Matthias Puhle.

Glanzparaden: HSG-Keeper Matthias Puhle.

Foto: HSG

Es war ein schöner Traum — aber so richtig realistisch war er nicht. Die HSG, souveräner Tabellenführer der Südstaffel der 2. Handball-Bundesliga, schickte sich an, einem der größten Namen der deutschen Handballszene Paroli zu bieten, aber die Rhein-Neckar Löwen waren doch eine Nummer zu groß.

Im Viertelfinale des DHB-Pokals unterlagen die Düsseldorfer gestern Abend in St.-Leon-Rot südlich von Heidelberg beim Tabellensechsten der Ersten Liga 32:40 (13:20) und verpassten somit erneut das Final-Four-Turnier in Hamburg.

Drei Tage nach der Handball-Demonstration gegen den nächsten Verfolger Bergischer HC (35:24) erwischte die Mannschaft von Trainer Georgi Sviridenko zwar einen schwachen Start, lag schnell 2:6 in Rückstand.

Dann aber rappelten sich die Blau-Gelben auf, erwischten den turmhohen Favoriten um die deutschen Legenden Henning Fritz und Christian Schwarzer auf dem falschen Fuß. Die HSG kam immer näher, verkürzte mehrfach bis auf einen Treffer und blieb bis zum 14:12 für die Gastgeber fünf Minuten vor der Pause im Spiel.

Diese letzten fünf Minuten der ersten Hälfte aber nutzten die Löwen zum letztlich entscheidenden Zwischenspurt. Fünf Treffer in Folge waren eindeutig zuviel für die Pokalhoffnungen des Zweitligisten.

Immerhin: Die HSG ließ die Flügel nicht hängen, bemühte sich nach dem Wechsel stets darum, den 1388 Zuschauern eine interessante Partie zu bieten. So gab es nicht das von manchem befürchtete Desaster, aber Manager Frank Flatten gab doch zu: "Wir wollen in die Erste Liga und haben heute gesehen, was bis dahin noch zu tun ist. Die Wucht der Angriffe der Rhein-Neckar Löwen war zu groß."

HSG: Puhle (20. Savonis) — Heinrichs (2), Berblinger (2/2), Ramota, Fölser (3), Novickis (7), Kurchev (6/1), Kogut (4), Wernicke (2), von Gruchalla, Sulc (6), Asgeirsson.

(RP)
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