HSG: Puhles Berater treibt Trennung voran

Es war nur zwischen den Zeilen zu hören. Denn den Fehler, sich mit Spielerberatern anzulegen, macht keiner bei der HSG. Dafür kennen die Macher des Zweitligisten das Handball-Geschäft zu gut. "Wir werden eine Zusammenarbeit nicht generell ablehnen", sagen Manager Frank Flatten und Sportdirektor Daniel Stephan. Doch ob Gespräche mit Stefan Bögel, Berater von Torhüter Matthias Puhle, noch Sinn haben, ist fragwürdig.

Während die HSG um eine saubere Abwicklung der möglichen Vertragsverlängerung mit Puhle, dessen Kontrakt im Sommer endet, aus war, scheint dies nicht auf Gegenseitigkeit zu beruhen. "Matthias ist nichts vorzuwerfen", betont Stephan. "Aber wir haben unser Angebot zurückgezogen." Flatten erklärt, dass Vertragsgespräche mit der HSG eine Frist haben, damit der Verein nicht ewig hingehalten wird. Diesen Fehler hatten sie mit Spielmacher Andrej Kogut gemacht, der sich erst im Juni gegen Zweitligist Düsseldorf und für Erstligist Friesenheim entschied. Koguts Berater: Stefan Bögel, der gestern ebenso wenig für unsere Redaktion wie in den vergangenen beiden Wochen für Stephan erreichbar war.

Für Matthias Puhle ist die Tür bei der HSG, für die der 25-Jährige seit 2006 spielt und bei der er sich eine Zukunft durchaus vorstellen kann, nicht zu. "Wir werden uns aber um einen neuen Torwart bemühen", sagt Stephan. Dennoch macht er keinen Hehl daraus, dass Puhle als junger deutscher Spieler optimal ins Anforderungsprofil passt.

(RP)
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