Handball HSG gelingt der Wiedereinstieg

Das "Unternehmen Bundesliga-Rückkehr" geht weiter. Über einen Monat hatten die Handballer der HSG wegen der Weltmeisterschaft in Kroatien Spielpause. Im Auftaktspiel des neuen Jahres war davon beim Zweitligisten jedoch überhaupt nichts zu merken.

 Überragend: Frantisek "Fero" Sulc traf gegen Dormagen zehn Mal.

Überragend: Frantisek "Fero" Sulc traf gegen Dormagen zehn Mal.

Foto: HSG

Trotz einigen verletzungsbedingter Ausfälle in der Vorbereitung wirkte das Team von Georgi Sviridenko eingespielt und vor allem konzentriert. Am Ende stand ein souveräner 35:27 (19:12)-Sieg gegen die TSG Friesenheim zu Buche.

Bereits zur Halbzeit hatten sich die Blau-Gelben vor 1126 Zuschauern im Burg-Wächter Castello eine hervorragende Ausgangssituation erspielt. Nach einer relativ verhaltenen Anfangsphase entwickelte die HSG eine Angriffslawine, verwertete ihre Chancen konsequent und zog auf bis zu acht Treffer davon. Gäste-Torhüter Kevin Klier hielt in der ersten Hälfte genau einen Ball — eine phänomenale Wurfquote.

Auch in der Defensive standen die Düsseldorfer sehr gut. Die Gäste fanden kaum ein Mittel gegen die dicht gestaffeltete 5:1-Abwehr der Hausherren. Bereits zur Halbzeit hatte König fast alle seine Feldspieler eingesetzt. Doch sie bissen sich die Zähne aus. An der Abwehr — oder am Torhüter: Almantas Savonis im Kasten entschärfte im Spielverlauf vier Siebenmeter, zeigte zudem einige Glanzparaden.

Nach etwas mehr als der Hälfte der ersten Halbzeit kam dann auch der einzige WM-Fahrer der HSG, Frantisek Sulc, ins Spiel. Acht Spiele in 13 Tagen sind auch für einen Handball-Profi hart, weswegen Trainer Georgi Sviridenko wohl zunächst auf den Slowaken verzichtete. Sulc fügte sich jedoch gegen seine alte Mannschaft gleich gut ein, vor allem kämpferisch. Aus seinen ersten Treffer musste er jedoch eine ganze Weile warten. Tief in der zweiten Hälfte traf der Rückraumspieler endlich wieder für die HSG.

Nach dem Seitenwechsel war das Bild ähnlich wie zu Beginn des Spiels. Die Gäste hielten zunächst gut mit, bis die HSG Mitte der zweiten Hälfte das Tempo wieder ein bisschen anzog. Prompt baute sie die Führung weiter aus, zwischenzeitlich betrug der Abstand zehn Tore. So war auch zu verschmerzen, dass in der Schlussphase der Partie der Spielfluss der Düsseldorfer ein wenig litt. Wirklich gefährlich wurden die Gäste dank 50 starker HSG-Minuten vorher nicht mehr.

HSG: Savonis — Heinrichs (1), Berblinger (8/4), Fölser (5), Novickis (9), Kurchev (5), Kogut (2), Wernicke, Niese (1), von Gruchalla (1), Sulc (1), Asgeirsson (2).

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort