Handball HSG für ein Spiel zurück in der Philipshalle

Vor dem Schlagerspiel der 2.Handball-Bundesliga gegen den TV Willstätt-Ortenau gibt es bei der HSG eine große Gefahr. Da alle Welt schon vom Pokal-Knüller gegen den Erstliga-Zweiten HSG Nordhorn (19. Dezember) redet, könnte die Konzentration auf das so eminent wichtige Ligaspiel am Sonntag (16 Uhr, Burg-Wächter Castello) verloren gehen. Trainer Georgi Sviridenko wiegelt freilich ab: "Ich bin sicher, dass meine Jungs mit den Gedanken voll bei Willstätt sind."

Manager Frank Flatten dagegen nicht - und das war bis gestern Mittag auch richtig so. Der umtriebige Funktionär musste schließlich so schnell wie möglich die Hallenfrage für das Pokal-Viertelfinale beantworten, da das gewohnte Castello im Stadtteil Reisholz am 18. und 19.Dezember von Boris Becker und seinen Tennis-Legenden belegt ist.

Gestern konnte Flatten nun Vollzug melden: "Wir spielen gegen Nordhorn in der Philipshalle. Und ich bin verdammt froh, dass das so ist. Als Düsseldorfer Mannschaft müssen wir einfach in Düsseldorf antreten." Die Alternative Ratingen hatte sich ohnehin erledigt, da die kleine Halle an der Gothaer Straße nicht die technischen Voraussetzungen - unter anderem für die Fernsehübertragung des Internet-Senders hbl-tv - bietet. Flatten sah sich allerdings auch in Krefeld, Solingen, Dormagen und Wülfrath um, kam aber immer wieder auf die Philipshalle zurück.

"Hier haben wir früher tolle Spiele geliefert", erinnert sich der Manager. "Es ist eine Riesen-Herausforderung für uns, jetzt wieder Stimmung in die Halle zu bringen." Auch wirtschaftlich ist der Umzug nicht ohne Risiko. Die Stadt kam der HSG jedoch entgegen, wie Flatten berichtet: "Vor allem Dezernent Werner Leonhardt hat sich für uns eingesetzt." Der Vorverkauf (Karten gibt's für zwölf bis 20, ermäßigt sechs Euro) beginnt am Sonntag.

(RP)
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