Der DHC versuchte von Beginn an, das Spiel zu bestimmen, denn ein Sieg war die Pflichtaufgabe, die Hillmann und sein Kollege Akim Bouchouchi der Mannschaft für das Match gestellt hatten. Bereits nach drei Minuten hielt sich der DHC daran: Alexander Vogel erzielte nach einem Torwartfehler das 1:0. Nach dem 1:1 blieb es bis zur Pause ein Spiel auf Augenhöhe - mit leichten Vorteilen für den DHC, und in der 31. Minute nutzte erneut Vogel eine Chance zum 2:1. Nach dem Wechsel brachte Florian Fischer die Hausherren sogar mit 3:1 in Führung. Danach startete der MSC seine Schlussoffensive, die die Oberkasseler trotz zweier Zeitstrafen und des Anschlusstores zum 3:2 überstanden.

Der Münchner SC war auch Gegner des Damen-Bundesligateams des DHC. Nach dem 3:2-Erfolg im Hinspiel hofften die Fans auf einen klaren Sieg - umso größer war die Enttäuschung darüber, dass das Team von Trainer Nicolai Sussenburger den Negativtrend nach der 0:3-Niederlage beim UHC Hamburg fortsetzte. Am Ende gab es so ein schmeichelhaftes 1:1 (0:1).

Die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt störten den Spielaufbau des DHC früh und gingen durch eine Strafecke verdient in Führung. Nach dem Wiederanpfiff wurde Sussenbergers Team stärker, aber weiterhin sorgten unerklärliche Fehlpässe für schnelle Ballverluste. In der 59. Minute gelang dennoch der glückliche Ausgleich. Eine Flanke von der linken Seite verwandelte Darja Möllenberg zum 1:1.

Drei Minuten vor dem Ende war sogar der Sieg möglich, aber Greta Nauck scheiterte freistehend an der gegnerischen Torfrau. München vergab jedoch ebenfalls noch eine klare Chance. So blieb es beim etwas glücklichen Punkt für die Gastgeberinnen. Durch dieses Remis rutschte der DHC auf den dritten Tabellenplatz zurück, aber die Play-offs um den deutschen Meistertitel sind bei einem Vorsprung von zehn Punkten auf Rang fünf vor den letzten fünf Spielen kaum gefährdet.