Handball-Oberliga Daniel Zwarg wirft HSG II zum Derbysieg gegen Angermund

Düsseldorf · Auch personelle Probleme konnten die Zweitvertretung der HSG Neuss/Düsseldorf nicht von einem prestigeträchtigen Erfolg abbringen. Angermunds Trainer Ulrich Richter zeigt sich nach dem 24:28 enttäuscht.

 Machte eine ganz starke Partie: HSG-Spieler Daniel Zwarg.

Machte eine ganz starke Partie: HSG-Spieler Daniel Zwarg.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

Nach vier Niederlagen in Folge gab es für den Handball-Oberligisten HSG Neuss/Düsseldorf II im Lokalderby gegen den TV Angermund mit 28:24 wieder ein Erfolgserlebnis. Dadurch machte die Spielgemeinschaft in der Tabelle gleich vier Plätze gut und verließ die Abstiegszone. Entsprechend zufrieden war Interimstrainer Patrick Luig hinterher: „Wir haben einen großen Fortschritt in der Teamarbeit gemacht und sehr solide gespielt. Insbesondere die Abwehr hat deutlich engagierter und disziplinierter agiert als zuletzt. Vor allem aber haben wir nicht nachgelassen und unser Spiel bis zum Ende durchgezogen.“

Dabei musste er auf Moritz Horn und Lukas Thole verzichten, die kurz vor der Partie erkrankt absagten. Zudem war Paul Skorupa angeschlagen aus dem Trainingslager der amerikanischen Nationalmannschaft zurückgekehrt und nur bedingt einsatzfähig. Aber auch die Angermunder waren personell nicht sorgenfrei, da sich in Martin Gensch einer der gefährlichsten Werfer kurzfristig für einen Urlaub entschieden hatte. Deshalb entwickelte sich zunächst eine lange Zeit ausgeglichene Begegnung, in der der TVA allerdings lediglich zwei Mal die Nase vorn hatte. Erst kurz vor der Halbzeit konnte sich die HSG deutlicher bis zur Pause auf 12:8 absetzen.

In der 41. Minute waren die Angermunder jedoch wieder auf 16:16 herangekommen und blieben den Gastgebern bis zum 19:18 auf den Fersen. Angeführt von Daniel Zwarg warf die HSG dann jedoch mit einer 6:2-Serie zum 25:20 die Vorentscheidung heraus. Zwarg bekam anschließend von seinem Trainer ein Sonderlob, da er mit sieben verwandelten Siebenmetern und insgesamt zwölf Toren nicht nur äußerst treffsicher war, sondern auch immer ein Auge für seine Nebenleute hatte. TVA-Coach Ulrich Richter schmiss hingegen nicht mit Lob um sich: „Wir haben vieles versucht, aber auch viele individuelle Fehler gemacht. Vor allem die Zahl der Fehlwürfe war viel zu hoch. Dies ist ärgerlich, weil wir ohne sie durchaus hätten gewinnen können.“

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