Handball Fortuna holt den Meistertitel
Der Aufstieg steht schon seit einer Woche fest. Nun ist klar: Die Handballerinnen verlassen die Regionalliga nach einem Sieg in Königsdorf als Meister.
Maria Grimberg wurde am letzten Spieltag in der Handball-Regionalliga zur Heldin der Fortuna-Damen. Ihre Mannschaft hatte eine Woche zuvor durch einen Erfolg beim SV Straelen bereits den Aufstieg in die Dritte Liga perfekt gemacht, wollte jetzt aber auch noch das Double schaffen und den Meistertitel nach Flingern holen. Den ersten Tabellenplatz hatte auch der punktgleiche TB Wülfrath, der auf den Aufstieg im Vorfeld verzichtet hatte, als Ziel.
Die Düsseldorferinnen, die im direkten Vergleich mit den Wülfratherinnen die Nase vorne hatten, wollten sich aber nicht auf ein Straucheln des Konkurrenten verlassen und deshalb ihre Partie beim TuS Königsdorf unbedingt gewinnen. Dieses Vorhaben gelang: Die Fortuna setzte sich mit 25:22 durch. „Die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Gastgeberinnen haben gekämpft als ginge es für sie um die Meisterschaft“, sagte Trainer Klaus Allnoch und beschrieb die Atmosphäre in der Gerhard-Berger-Halle in Frechen.
Dementsprechend eng war die Partie, in der die Führung häufig wechselte. Wenige Minuten vor dem Abpfiff hatte Königsdorf noch ein Tor Vorsprung, doch dann entschied Grimberg mit vier aufeinanderfolgenden Treffern die Begegnung noch zugunsten der Fortuna. „Wir sind überglücklch, weil wir jetzt auch noch Regionalliga-Meister sind, und weil wir uns diesen Titel mit einem Sieg gegen einen Gegner, der alles gegeben hat, wirklich verdient haben“, lautete Allnochs erster Kommentar nach der obligatorischen Sektdusche.
Leonie Berger kam in der Partie in Frechen ebenso wie Grimberg auf fünf erfolgreiche Torwürfe und schraubte als Ligavierte ihr Saisonkontingent damit auf 123 Treffer. Berger ist mit 64 – von insgesamt 77 – verwandelten Siebenmetern auch die erfolgreichste Akteurin der Flingerner. Zweitbeste Werferin des Teams von Ina Mollidor und Allnoch wurde Eileen Neumann mit 109 Toren.
Die Verantwortlichen haben sich auch bereits Gedanken über die nächste Spielzeit in der Dritten Liga gemacht. Hierzu sagt Allnoch: „Unser Kader bleibt in seiner Gesamtheit zusammen. Nur bei zwei Spielerinnen könnten berufliche Gründe zu einem Fortgang führen. Hier hoffen wir aber noch auf eine für uns positive Wende. Hinzukommen werden Talente aus der zweiten Mannschaft, und es wird noch Verstärkungen von außerhalb geben. Es ist aber noch zu früh, an dieser Stelle Namen zu nennen.“ Auch die Staffeleinteilung steht noch nicht fest, doch kann man davon ausgehen, dass Mannschaften mit so klangvollen Namen wie Borussia Dortmund, TSV Bayer Leverkusen, TV Aldekerk und 1. FC Köln die zukünftigen Gegner der Fortuna-Damen sein werden.
Nach der Partie gegen Königsdorf ging es aber erstmal zurück nach Düsseldorf in die heimische Halle, wo sämtliche Handball-Mannschaften des Klubs dem neuen Meister einen tollen Empfang bereiteten.