TC Kaiserswerth Gut gerüstet für die Bundesliga

Düsseldorf · Am Tag nach den letzten Spielen der 2. Tennis-Bundesliga der Herren 30 hatte Torsten Herrmann Kopfschmerzen. Der Akteur des TC Kaiserswerth hatte gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden ausgiebig gefeiert.

Grund genug hatten die Kaiserswerther, denn ihnen gelang mit Tabellenplatz zwei der Aufstieg in die Bundesliga. "Nächstes Jahr müssen wir mindestens zwei Begegnungen gewinnen", sagt Herrmann. "Wir werden mit eigenen Kräften und adäquater Verstärkung versuchen, die Klasse zu halten."

In diesem Jahr hat man beim TC den Aufstieg genaustens geplant. "Wir waren leichter Favorit auf Platz zwei", sagt Herrmann. Im 38-jährigen Mark Joachim und dem 31-jährigen Sascha Hesse wurden zwei neue Spieler für die Spitzenpositionen gewonnen. Und, weil der 40-jährige Österreicher Thomas Buchmayer den Kaiserswerthern bereits im fünften Jahr die Treue hielt, war man gut besetzt. "Thomas muss man nur zwei Tage vorher anrufen, und er kommt", sagt Herrmann. "Da ist es egal, ob es sich um ein Spiel oder eine Feier handelt. Er ist schon ein echter Kaiserswerther."

Auf den anderen Positionen sorgten Steuerberater Daniel Rheydt, Versicherungsmakler Ron Röhrig, Arzt Jens Reumel, Tennistrainer Herrmann, Sparkassenleiter Volker Dittmann und Makler Ralf Knobel für die Aufstiegspunkte. Joachim avancierte mit einer Bilanz von 13:1 zum drittbesten Zweitligaspieler. Dabei bezwang er auch Benedikt Dorsch von Zweitliga-Meister TC Bruckmühl-Feldkirchen. Dennoch setzte es gegen Bruckmühl die einzige Saisonniederlage. Herrmann: "Ich hatte vor dem Spiel gegen Saarbrücken Bammel. Wir wussten, dass sie gegen uns mit ihren starken Franzosen spielen. Doch wir haben 6:3 gewonnen."

Trotz aller Euphorie geht der Blick nach vorn. Klar ist, dass es im nächsten Jahr vermehrt gegen ehemalige und noch aktive Weltranglistenspieler mit Davis-Cup- und Grand-Slam-Erfahrung geht. So stehen die ehemaligen Rochusclub-Akteure Alberto Martin, Tomas Behrendt und Robin Vik bei verschiedenen Erstligisten im Kader. "Wir brauchen oben einen richtig guten Spieler, so dass Mark an Position zwei ran kann", sagt Herrmann. "Dann wird der Klassenerhalt immer noch schwer, aber machbar."

(RP)
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