START IN DIE HANDBALL-SAISON 2012/1 Große Blocklösung beim ART

Düsseldorf · Drei Mannschaften, ein Team: Beim ART Düsseldorf ist der Kern der Drittliga- und der Oberligamannschaft derselbe, hinzu kommt noch die A-Jugend. So peilt die Reserve der Rather den Klassenverbleib an.

Mit 17 Feldspielern hat der Oberligist ART II auf den ersten Blick einen üppig besetzten Kader zur Verfügung, der im Bedarfsfall sogar noch mit Spielern aus der A-Jugend aufgefüllt werden soll. Es soll Trainer geben, die mit der Hälfte an Spielern auskommen müssen. Schaut man jedoch genauer hin, so stellt man fest, dass acht Akteure und die beiden Torhüter Matthias Jakubiak und Stephan de Clerque auch im Kader des Dritt-Liga-Teams stehen und als Unter-23-Jährige mit einem Doppelspielrecht ausgestattet sind.

In einer "Blocklösung" soll so die personelle Ausstattung beider Mannschaften sichergestellt werden. Dies erfordert eine enge Verzahnung der beiden Herren-Mannschaften sowie der A-Jugend miteinander. Deshalb werden in allen Trainingseinheiten der Rather die gleichen taktischen Inhalte vermittelt, was einen problemlosen Wechsel zwischen den Mannschaften ermöglichen soll. Spielerisch gefestigt wird das Konzept dadurch, dass das Oberliga-Team dreimal pro Woche zusammen mit der "Ersten" trainiert und wöchentlich eine gemeinsame Trainingseinheit mit der A-Jugend einlegt.

Um das Zusammengehörigkeitsgefühl als große "Rather Handball-Familie" weiter zu stärken, wird es auch nur eine gemeinsame Mannschaftskasse geben. Auch auf der Trainerebene findet ein ständiger Austausch statt, da Jan Kassens sowohl Co-Trainer von Benny Daser beim Dritt-Liga-Team ist, als auch als hauptverantwortlicher Übungsleiter die Oberliga-Mannschaft betreut. Um zeitliche Überschneidungen so weit es geht zu vermeiden, trägt die Erste des Rather Turnvereins grundsätzlich ihre Heimspiele am Samstag aus, während die Reserve sonntagsnachmittags zu Hause antritt.

Trotz des großen spielerischen Potenzials versucht Kassens, die Erwartungshaltung in Bezug auf das Abschneiden klein zu halten, da er letztlich nicht weiß, wen er jeweils tatsächlich ins Rennen schicken kann und nach nur wenigen Testspielen eine Standortbestimmung noch nicht möglich ist. Gerne möchte er natürlich wie in der vergangenen Saison auf Rang neun durchs Ziel gehen, arbeitet zunächst jedoch nur gezielt auf den Klassenerhalt hin.

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