Dabei setzte einer seiner Schützlinge im Golf & Landclub Berlin-Wannsee die Glanzlichter. Max Herter spielte mit 68 Schlägen die beste Einzelrunde auf dem Par-72-Kurs, und auf der Bahn zehn gelang dem deutschen Meister der Altersklasse 18 ein Ass: Auf dem 209 Meter langen Par-drei-Loch genügte Herter ein Schlag. "Max hat ein tolles Debüt gegeben", lobte Becker. Doch ein toller Herter plus solide Spieler wie Max Mehles, Marc Christopher Sibiera und Philipp Kaymer reichten nicht, um neben den Teams aus Berlin, vom GC Altenhof und Hamburger GC auch den Frankfurter GC in die Schranken zu weisen. So sind die Hessen nach der Premiere der Deutschen Golf Liga (DGL) Spitzenreiter. "Wir wollen jetzt unbedingt am nächsten Spieltag gewinnen. Am 2. Juni haben wir unser Heimspiel", sagte Becker.

Auch bei den Damen spielte sich ein Mitglied des GC Hubbelrath in der inoffiziellen Einzelwertung des Bundesligaspieltags auf Platz eins. Anna-Theresa Rottluff unterschrieb eine 69 auf ihrer Scorekarte. Die 14-Jährige war damit zwei Schläge besser als ihre Klubkameradin Chiara Mertens auf Platz zwei. "Die Mädels sind einfach gut", freute sich Trainer und Kapitän Davie Stander. "Wir haben die ganze Runde an uns geglaubt und richtig gutes Golf gespielt. Ich bin stolz auf die ganze Mannschaft."

Das Team des DGC hatte in Berlin sogar doppelten Grund zu feiern – weil es am Wannsee mit Platz zwei besser abschnitt als erwartet und weil Greta Isabella Völker 16 wurde. "Wir sind mit einer sehr jungen Mannschaft ins Rennen gegangen", sagt Coach Jochen Kupitz. "Da haben sich schon einige gefragt, ob das klappt. Wir haben gezeigt, dass wir wirklich ein starkes Team am Start haben." Der DGC war stark genug, um die Gastgeberinnen aus Berlin sowie die Vertretungen des Hamburger GC und Berliner GC Gatow auf die Plätze zu verweisen. Für die Damen geht es ebenfalls am 2. Juni beim GC Hubbelrath weiter.