Deutsche Golf Liga Hubbelrather Golfer setzen auf den Heimvorteil

Düsseldorf · Am Wochenende ist die Deutsche Golf Liga an der Bergischen Landstraße zu Gast. Der extrem trockene Platz ist schwer bespielbar.

 Eine wichtige Stütze des Hubbelrather Golfteams: Max Herter.

Eine wichtige Stütze des Hubbelrather Golfteams: Max Herter.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Es wird der vorentscheidende Spieltag in der Deutschen Golf Liga. Nach drei von fünf Spieltagen sind bei den Herren noch vier von fünf Vereine im Kampf um zwei Final-Four-Plätze dabei. Bei den Damen kämpfen drei von fünf Teams um die zwei Endrunden-Qualifikationsplätze. Beide Male sind die Teams des GC Hubbelrath mittendrin und wollen beim Heimspieltag am Wochenende die Weichen deutlich in Richtung Finalteilnahme stellen. „Es ist unser Heimspiel. Da ist der Tagessieg das Ziel. Nichts mehr und nichts weniger“, betont GCH-Herrencoach Roland Becker.

Das wird allerdings kein Selbstläufer. „Aktuell ist es eine stressige Situation. Die Liga ist richtig eng“, sagt Becker. Spitzenreiter Hubbelrath und Frankfurt sind mit je elf Zählern punktgleich. Der GC Hösel auf drei hat zehn Punkte gesammelt, der G&LC Berlin-Wannsee acht. Der Marienburger GC ist mit fünf Punkten als einziger nicht mehr im Meisterschaftsrennen dabei. „Selbst mit einem Tagessieg kann man sich von der Konkurrenz nicht so weit absetzen, dass man das Final-Four-Ticket schon sicher hätte“, erklärt Becker. „Aber man kann sich ein kleines Polster verschaffen.“

Für das Polster sollen Max Herter, Julian Baumeister, Cedric Otten, David Li, Johannes Lube, Tim Bombosch, Christian Hellwig, Ferdinand Weber, Florian Schmiedel und Luis Obiols sorgen. Alle haben ihre Leistungsfähigkeit nachgewiesen. Herter etwa mit dem Sieg bei den Luxemburg Open, Otten mit Platz drei bei den Polish Open, einem Profi-Turnier. Auch der wiedergenesene Obiols – er hatte sich beim Basketballspielen die Bänder im rechten Fußknöchel gerissen – ist wieder gut in Form. Das muss auch so sein, denn an der Bergischen Landstraße herrschen derzeit sehr anspruchsvolle Platzverhältnisse. Der Regenmangel hat die Fairways knochenhart werden lassen. Um sich an die Gegebenheiten zu gewöhnen, sind nicht nur die Hubbelrather viel auf der Anlage unterwegs. „Ich habe zuletzt schon Frankfurter bei uns spielen sehen. Die Höseler sind täglich da“, berichtet Becker.

Bei den Damen ist der Heimvorteil der Hubbelratherinnen etwas größer, denn die Konkurrenz kommt aus Hamburg und aus Berlin mit je zwei Klubs. Damit ist der Aufwand für Trainingsrunden in Düsseldorf deutlich größer, und die Konkurrenz ist eher flache Plätze und nicht die hügelige Topographie der Ausläufer des Bergischen Landes gewohnt. „Bei uns muss man mit Schräglagen klar kommen“, erklärt GCH-Damencoach Chris Webers. „Und weil der Platz hart ist, ist die Ballkontrolle schwierig. Wenn man normalerweise vor einem Busch liegt, liegt man jetzt drin, weil der Ball weiter rollt.“

Diese besondere Art der Ballkontrolle trainieren Sophie Witt, Asta Magnusdottir, Fenja Renstorf, Antonia Eberhard, Samantha Krug, Anna Theresa Rottluff, Katharina Rzepucha-Hlubek, Merle Kasperek und Patrizia Schmidt regelmäßig.

Der Düsseldorfer GC tritt in der zweiten Liga zum vierten Spieltag beim Kölner GC an. Die Düsseldorferinnen versuchen, gegen Köln, den GC Mülheim an der Ruhr, GC Hösel und GC Bergisch Land die Tabellenführung zu verteidigen.

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