Basketball Giants erwarten Nervenkrimi in Gießen

Vor dem richtungweisenden Auswärtsspiel der Giants am Samstagabend in Gießen erhöht Geschäftsführer Claudio Di Padova noch einmal den Druck auf die Bundesliga-Basketballer. "Ich rechne fest damit, dass wir in Gießen gewinnen. Wenn nicht, müssen wir schauen, was wir dann noch für Optionen ziehen können", sagt der Funktionär ohne Umschweife.

 Trainer Achim Kuczmann

Trainer Achim Kuczmann

Foto: Andreas Schall

Um die Einstellung der Mannschaft macht sich Di Padova keine Sorgen, denn am vergangenen Spieltag lieferten die Düsseldorfer den heimstarken Göttingern einen Kampf bis zur letzten Minute. "Man hat gesehen, dass unsere Ansprache an die Spieler Erfolg hatte", sagt Di Padova. "Die Mannschaft muss ihren Einsatz in Gießen jetzt aber auch bestätigen." Im Spiel beim Abstiegskonkurrenten 46ers müssen die Blauen nicht mehr allein kämpfen, sondern auch dringend doppelt punkten, um im Abstiegskampf nicht frühzeitig schlechte Karten zu bekommen.

Die 46ers sind in diesen Wochen die formschwächste Mannschaft in der BBL. Sechsmal in Folge haben die Hessen zuletzt verloren, während die Giants "nur" viermal hintereinander ohne Erfolgserlebnis blieben. Der Tabellenvorletzte hat Personalsorgen, muss bis zum Saisonende auf die Dienste seines Top-Scorers David Teague verzichten. Mit dem bosnischen Center Elvir Ovcina hat sich die Mannschaft im Januar allerdings gut verstärkt. Bei seinem Einstand im Auswärtsspiel bei Alba Berlin war der Zugang mit 16 Punkten erfolgreichster Schütze seines Team.

Die Giants dürfen hoffen, mit komplettem Personal in der Sporthalle Gießen-Ost anzutreten. Die zuletzt angeschlagenen Gordon Geib, Brendan Winters und Zack Whiting können spielen. Allein der Einsatz von Koko Archibong, der sich mit Verletzungen an beiden Händen herumplagt, ist fraglich. Über seinen Einsatz entscheiden die Ärzte. Giants-Trainer Achim Kuczmann erwartet ein echtes Kampfspiel. "Es wird sich zeigen, wer die besseren Nerven hat. Gießen steht genauso unter Duck wie wir", meint Kuczmann. Der Trainer hat trotz der vielen Rückschläge seinen Glauben an das Gute nicht verloren: "Wir sind auswärts immer gut aufgetreten", sagt er — und fügt hinzu: "Wenn wir endlich mal das nötige Glück haben, werden wir in Gießen gewinnen."

(RP)
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