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Basketball Giants empfangen den Spitzenreiter

Düsseldorf · Zum fünften Spieltag empfangen die ART Giants Düsseldorf den bisher ungeschlagenen Tabellenführer VfL Bochum. Die Giganten freuen sich auf das Duell mit einem absoluten Aufstiegsfavoriten. Besonders motiviert ist ART-Giants-Spieler Mark Gebhardt, der gegen Bochum auf seine alten Teamkollegen trifft.

 Mark Gebhardt trifft auf seine früheren Mitspieler.

Mark Gebhardt trifft auf seine früheren Mitspieler.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

(cle) Das Spitzenduell in der 2. Bundesliga Pro B Nord steht am heutigen Samstag auf dem Programm. Die Basketballer der ART Giants empfangen um 19 Uhr den ungeschlagenen Spitzenreiter VfL Bochum. Fans können am Livestream unter www.sporttotal.tv mitfiebern.

„Bochum ist eines der wenigen Teams, das sich den Aufstieg auf die Fahne geschrieben hat. Sie haben viel Qualität im Kader und zählen zurecht zu den Aufstiegsfavoriten. Wir sind in dieser Partie zwar der Underdog, wissen aber um unsere Stärken“, betont Giants-Trainer Kevin Magdowski. Besonders motiviert dürfte Mark Gebhardt ins Derby gehen. Immerhin trifft der 26-Jährige auf seine alten Teamkollegen.Mit Andrius Mikutis hat der Coach ein weiteres Ass im Ärmel. Der Litauer, der bereits im Juni als Neuzugang vorgestellt worden war, befindet sich in Topform. Vergangene Woche erzielte er in Stahnsdorf 33 Punkte. Der Flügelspieler ist mit seiner Erfahrung und seiner Qualität eine große Bereicherung für die ART Giants. Welch ein Glück für den Verein, dass sich Mikutis nach zwei erfolgreichen Jahren in Österreich dazu entschloss, mit seiner Freundin nach Düsseldorf zu ziehen und hier sesshaft zu werden. „Ich bin sehr glücklich, dass ich die Chance bekommen habe, hier zu spielen“, sagt Mikutis.

Mit seinen 32 Jahren kann er bereits auf ein bewegtes Basketballleben zurückblicken. „Ich hatte schon mit sechs, sieben Jahren den Traum, ein Basketballprofi zu werden. Zu der Zeit haben die meisten Kinder in Litauen davon geträumt. Wir haben nicht von Astronauten, Polizisten oder Feuerwehrmännern geredet – wir haben tatsächlich davon gesprochen, Basketballspieler zu werden“, verrät Mikutis. „Mein Vater hat Basketball auf Amateurlevel gespielt und war sehr gut. Meine Mutter war immer sehr an diesem Sport interessiert. Noch heute schaut sie jedes meiner Spiele und ruft mich nach wichtigen Partien sogar aus Litauen an, um mit mir über das Spiel zu diskutieren.“ Als Achtjähriger ging er in den Verein, schaffte es als junger Erwachsener in die 2. Liga. „Aber dann habe ich mit Basketball aufgehört und wollte eine andere Karriere in den USA starten“, so Mikutis. „Doch nach einem Jahr habe ich realisiert, dass ich ohne Basketball nicht leben kann. Also bin ich zurückgekommen.“ In seinem Heimatland heuerte er in der 2. Liga an, kurz darauf wechselte er erstmals nach Deutschland zur BG Dorsten. Weitere Stationen waren der FC Schalke 04 und EN Baskets Schwelm, ehe er 2018 zum österreichischen Erstligisten Gunners Oberwart ging und dort zwei erfolgreiche Jahre verbrachte. Nun möchte der sympathische Litauer, der in Düsseldorf einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat, die ART Giants nach oben führen. „Mein einziges Ziel für diese Zeit hier ist der Aufstieg mit unserem Team“, sagt der 32-Jährige selbstbewusst. Ob er dann seinen Vertrag verlängern wird, kann er noch nicht sagen. „Alles hängt von meinem Körper und meiner Gesundheit ab. Wenn ich mich dann so fit fühle wie jetzt, werde ich nicht mit Basketball aufhören, nur weil in meinem Ausweis die Zahl 34 steht“, betont er. Wenn er seine Profikarriere irgendwann beendet, möchte er dem Basketball erhalten bleiben – ob als Trainer oder in einer Managerfunktion, weiß er noch nicht. Bis dahin sollen noch einige Jahre vergehen.Seit seinem Umzug hat Mikutis übrigens schon viel von Düsseldorf gesehen. „Ich liebe diese Stadt!“, schwärmt er. „Mein Lieblingsort ist der Volksgarten. Auch die Gegend um den Rhein mag ich sehr. Und ich bin sicher, dass ich noch viele schöne Orte entdecken werde.“ An seinem Deutsch möchte er noch arbeiten. „Ich spreche nicht so gut Deutsch wie ich sollte. Eigentlich ist es nach so vielen Jahren ein bisschen peinlich. Aber ich werde mich verbessern“, verspricht er – übrigens in perfektem Deutsch! Sehr bescheiden, dieser Andrius Mikutis.

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